Staudacher wie der Titan: «Wir brauchen Eier»

Das Offensivspiel von Au-Berneck hängt stark von Daniele Varano (links) ab. Bild: fas

Der Vorsprung des FC Au-Berneck auf den zweiten Abstiegsplatz in der zweiten Liga ist auf fünf Punkte zusammengeschmolzen. Von Nervosität ist auf der Degern aber noch nichts zu spüren. Und der FC Altstätten will sich in Flawil endlich wieder mit drei Punkten belohnen.

Vier Punkte aus vier Spielen - keine berauschende, aber auch keine allzu schlechte Bilanz hat der FC Au-Berneck seit Beginn der Rückrunde. Trotzdem muss sich die Mannschaft nach dem letzten Spieltag auch wieder nach hinten orientieren, da der Vorsprung auf den zweiten Abstiegsplatz nur noch fünf Punkte beträgt. Und ausgerechnet jetzt kommt Tabellenführer Abtwil-Engelburg auf den Degern-Nebenplatz.

Fehlende Effizienz

Spielerisch konnte die Hafner-Elf mit gepflegtem Kombinationsfussball in der Rückrunde durchaus überzeugen. Gerade in den Spielen gegen Montlingen und Altstätten wäre für die Unterrheintaler eine höhere Punkteausbeute möglich gewesen, aber es fehlt in den entscheidenden Phasen noch an Effizienz und Abgeklärtheit.

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Gegen den aktuellen Tabellenführer braucht es am Samstag wohl eine überdurchschnittliche Leistung, wenn man Zählbares auf der Degern behalten will. Und Leistungsträger wie Varano und Zivic müssen - anderes als im Spiel gegen Winkeln am letzten Wochenende - ihr Rendement abliefern, wenn das System von Hafner funktionieren soll.

Staudacher fordert andere Einstellung

Nervös ist man trotz der schwieriger gewordenen Ausgangslage in Au aber nicht. Das bestätigt auch Torhüter Fabio Staudacher: «Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist entspannt. Wir haben nach wie vor ein schönes Polster und alles selber in der Hand.» Aber er ergänzt auch, dass man gegen Abtwil-Engelburg mit anderer Einstellung und Überzeugung auftreten müsse als zuletzt in Winkeln: «Wir brauchen Eier!» Tatsächlich würde etwas mehr «Grinta», wie sie Bayern-Legende Oliver Kahn zu seinen besten Zeiten einmal geforderten hatte, auch den Auern aktuell wohl gut tun.

Trainer-Knall beim FC Abtwil-Engelburg

Der FC Abtwil-Engelburg und der Trainer der 1. Mannschaft, Marc Blumer, beenden ihre langjährige Zusammenarbeit auf Wunsch des Vereins per sofort, heisst es auf der Webseite des Vereins.

Diese Entscheidung sei in einem kollegialen Rahmen getroffen worden, heisst es weiter. Mit der neuen Position von Marc Blumer als Cheftrainer von Rorschach-Goldach in der nächsten Saison habe sich der Vorstand aufgrund von potentiellen zukünftigen Interessenskonflikten dazu entschieden, das Vertragsverhältnis per sofort aufzulösen.

Bis Ende Saison wird Roland Näf die 1. Mannschaft ad interim übernehmen.

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Endlich volle Ernte einfahren

Die Städtli-Elf steht beim Auswärtsmatch in Flawil vor keiner leichten Aufgabe. Die Fürstenländer haben in der Rückrunde erstmals am letzten Spieltag (in Montlingen) verloren und vorher die volle Punkteausbeute eingefahren.

Wenn der FC Altstätten spielt, sind viele Tore und Spektakel garantiert, allerdings resultierten nach dem ungefährdeten Startsieg gegen St.Margrethen mit drei Unentschieden nur noch drei Punkte für die Oberrheintaler. Viel zu wenig in Anbetracht der attraktiven offensiven Spielweise der Brunner-Elf, die hinten aktuell einfach zu viele einfache Tore bekommt. Es sei mehr Stabilität in der Defensive gefragt, sagt auch Dario Ilic, Sportchef der Städtli-Elf.

Dem FC Altstätten ist in Flawil dank seinem unglaublichen Offensivpotential ein Sieg zuzutrauen, allerdings muss es Cheftrainer Adi Brunner bis Ende Woche hinbekommen, die Löcher in seinem Abwehrdispositiv zu stopfen.