Die Widnauerinnen mussten kämpfen, um als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Der vermeintliche 3:1-Erfolg wurde nach der regulären Spielzeit nochmals gefährdet. Die Gegnerinnen kamen per Penalty in der 92. Minute noch auf ein 3:2 heran – der Treffer war lediglich Resultatkosmetik, widerspiegelt schlussendlich aber die etwas schwächer als gewohnte Leistung von Widnau.
Ambitionierte Ziele
Ein Unentschieden wäre für den FC Widnau definitiv zu wenig gewesen. Ambitioniert reiste das Team von Trainer Roth in den Thurgau, um drei Punkte abzuholen und sich an der Tabellenspitze zu behaupten. Kühl und regnerisch war das Wetter, frisch und motiviert die Gegnerinnen – für sie war es das erste Pflichtspiel der Rückrunde.
Ensprechend stark starteten die Gastgeberinnen aus Weinfelden besser ins Spiel und traten zweikampfstark auf. Hingegen war der FC Widnau noch nicht präsent, es unterliefen Ungenauigkeiten im Aufbauspiel und Weinfelden ging nach rund zehn Minuten in Führung. Daraufhin nahm Blau-Weiss mit kurzen und schnellen Kombinationen das Ziel im Visier. Nach 24 Minuten fasste sich Eva Dietsche ans Herz und lief im Alleingang durch die Abwehr des FC Weinfelden-Bürgeln.
Das 1:1 war Tatsache und auf dem Schiff von Kapitänin Erika Gschwend war alles wieder auf Kurs. Nur zwei Minuten später leitete die Teamleaderin selbst den Pass von Julia Poljansek souverän auf die linke Seite, wo Isabelle Wiebach auf den Ball lauerte. Ein Schuss, ein Tor – Widnau ging erstmals in Führung.