An einer dreitägigen Sondersession hat sich das Schweizer Parlament mit zahlreichen emotionalen Voten zum Zusammenschluss der Grossbanken geäussert. Der Ständerat hat dem Milliardenkredit zähneknirschend zugestimmt, der Nationalrat hat abgelehnt. Das letzte Wort ist jedoch noch nicht gesprochen. Es gibt Staatsrechtler, die äussern sich dahin, dass das Notrecht überspannt wurde. Teiltranchen des Rettungskredits könnten offenbar die Zustimmung beider Räte benötigen. Auch sonst werden viele Themen noch zu reden geben: Bankengrösse, Risiken, Eigenkapital, Liquiditätsvorschriften, Corporate Governance und die Bonuskultur.
Pentagon-Leaks: Ein Datenklau und die Internet-Veröffentlichung von Geheimdienstakten in den USA hat viel Staub aufgewirbelt. Ein IT-Mitarbeiter der amerikanischen Luftwaffe wurde als mutmasslicher Urheber des Lecks verhaftet. Die Inhalte beziehen sich vermutlich auch auf die US-Taktiken im Ukrainekrieg.
In den USA sind die Verbraucherpreise im März um 5.0 Prozent gestiegen. Zuvor hatte die Inflationsrate noch 6.0 Prozent betragen. Die Inflationsrate in Deutschland hat sich von 8.7 auch 7.4 Prozent ermässigt. In der Schweiz ist im März das Preisniveau lediglich um durchschnittlich 2.9 Prozent höher. Diese Ermässigung bei der Teuerung weckt auch eine allmähliche Entspannung bei den Zinsen.
Immobilienpreise: Wer ein eigenes Haus wünschte, musste in den letzten zwölf Monaten trotz höheren Hypothekarzinsen mit einem Quadratmeterpreis von rund CHF 6'625 rechnen. Verglichen mit den 12 Monaten ist dies eine Steigerung von 9 Prozent. Auch die Mieten sind um rund 8 Prozent angestiegen.
Konkurse: erstmals mehr als 10'000 Firmenpleiten als Rekord. Im vergangenen Jahr hat es in der Schweiz so viele Firmenkonkurse gegeben wie noch nie, auch bedingt durch die Corona-Pandemiephase.