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Heerbrugg
13.04.2023
13.04.2023 10:37 Uhr

Anwohner ärgern sich über Oster-Partys

Der Schmidheiny-Park ist immer wieder Schauplatz von Events wie das Rheintaler Festival «Sommer im Park».
Der Schmidheiny-Park ist immer wieder Schauplatz von Events wie das Rheintaler Festival «Sommer im Park». Bild: Ulrike Huber
Im Schmidheiny-Park in Heerbrugg sorgen Feierlichkeiten über die Feiertage für Ärger bei Anwohnern. Diese fordern zusätzliche Massnahmen – Gemeinde wie auch Polizei sehen von Massnahmen ab.

Der Schmidheiny-Park in Heerbrugg ist ein beliebter Ort für Feste, Musik und Feierlichkeiten – sei es für den Rheintaler Grossanlass «Sommer im Park», der jährlich 5000 Besucher anlockt, oder kleinere Veranstaltungen. So fanden auch am Osterwochenende mehrere Partys statt, die bei den Anwohnern aber einen üblen Nachgeschmack hinterlassen haben.

Flaschen und Kondome

Insbesondere Lärm bis weit nach der gesetzlichen Nachtruhe und Abfall, den die Partygäste hinterliessen, sorgen für Frust. Am nächsten Tag sei der Park total dreckig gewesen, überall seien Flaschen und Kondome rumgelegen.

«Es ist verheerend», äussert sich ein Anwohner gegenüber «20 Minuten». Der seit 1923 bestehende Schmidheiny-Park sei ein «Ort für alle», wobei dort Mütter mit ihren Kindern verweilen. Gleichzeitig sahen die Gründer des Parks den Ort vor, um «öffentlichen Veranstaltungen der Einwohner von Heerbrugg einen passenden Platz zu sichern.» 

Partys im Riet?

Ein anderer Anwohner zeigte für einen höheren Lautstärkepegel im Park Verständnis, wenn dies nicht an gesetzlichen Feiertagen und nur von Zeit zu Zeit vorkomme. Ausserdem habe es genug Platz an anderen Orten in der Nähe wie beispielsweise dem Riet, um Partys zu veranstalten.

Gemeinsam meldeten sich die beiden Belästigten bei der Gemeinde. Diese will der Sache nachgehen, sieht allerdings keine zusätzlichen Massnahmen vor. Die Veranstaltungen im Park seien bewilligt. Gleicher Meinung ist die Kantonspolizei St.Gallen: «Die Veranstaltung vom Sonntagnachmittag war bewilligt», sagt der Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen Florian Schneider zu «20 Minuten».

Zwei Ruhestörungen

Zudem seien über die Osterfeiertage zwei Ruhestörungen bei der Kapo eingegangen, eine davon um 22.04 Uhr am Gründonnerstag. Als die Polizei auftauchte, wurde die Party bereits aufgeräumt. Der Gemeindepräsident sagt: «Wenn man nebenan wohnt, sollte man akzeptieren, dass es bewilligte Veranstaltungen gibt.»

sir/rheintal24