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Thal
03.04.2023

«Endlich dürfen Taten folgen!»

Der Spatenstich ist erfolgt: v.l. Bauleiter Wolfgang Haberl, Projektleiter Sascha Häni, Heimleiter Daniel Tobler, Gemeindepräsident Simon Diezi, Raffaele Falivena vom Büro Carlos Martinez, Gemeindepräsident Urs Müller und Roland Willi von Willi-Bau.
Der Spatenstich ist erfolgt: v.l. Bauleiter Wolfgang Haberl, Projektleiter Sascha Häni, Heimleiter Daniel Tobler, Gemeindepräsident Simon Diezi, Raffaele Falivena vom Büro Carlos Martinez, Gemeindepräsident Urs Müller und Roland Willi von Willi-Bau. Bild: Gerhard Huber
Nach einer langen Projekt- und Entwicklungszeit erfolgte am Montagnachmittag der Spatenstich zur Erweiterung und Umgestaltung des Pflegewohnheims Thal-Rheineck. Mit der Fertigstellung ist bis Herbst 2025 zu rechnen.

Schon vor rund sieben Jahren wurde ein erstes Erweiterungs- und Sanierungsprojekt für das etwas in die Jahre gekommene Pflegeheim Thal-Rheineck erstellt, scheiterte damals allerdings an einem Einspruch. Doch jetzt ist es nach einem neuen Anlauf und der letztjährigen erfolgreichen Abstimmung in beiden Gemeinden so weit. Der Sanierungs- und Erweiterungsbau, der rund 8´190´000 Franken kosten wird, wird in Angriff genommen.

Gemeinsamer Spatenstich

Dazu trafen sich am Montagnachmittag an Ort und Stelle die beiden Gemeindepräsidenten von Rheineck und Thal, Urs Müller und Simon Diezi, sowie Vertreter des beauftragten Architekturbüros Carlo Martinez, der Baufirma und des Pflegeheims zum Spatenstich. «Gemeinsam dürfen wir auf eine bewegte, ereignisreiche, aber auch wichtige Entwicklungszeit zurückblicken» so Simon Diezi in einer kurzen Ansprache, «Mit Beginn des Baus dürfen wir sagen, dann nun genug Worte gewechselt wurden, endlich dürfen Taten folgen.»

So wird das sanierte und um einen neuen Ostflügel erweiterte Pflegeheim Thal-Rheineck nach Abschluss der Arbeiten aussehen Bild: Architektur Carlo Martin

Warum sich die Vorbereitungsarbeiten etwas in die Länge zogen, erläuterte dann Urs Müller. «Das vor sieben Jahren erstellte ursprüngliche Projekt mit einer Dementenstation konnte aufgrund einer Einsprache in dieser Form nicht realisiert werden. Darum entschied man sich zu einer Anpassung und Überarbeitung der Projektunterlagen.» Leider habe es auch gegen das neue Projekt eine Einsprache gegeben, die nach Verhandlungen im Frühling 2022 aber zurückgezogen wurde.

Pünktlichkeit als Seele des Geschäfts

Mit dem Sinnspruch «Pünktlichkeit ist die Seele des Geschäfts» und «Pünktlichkeit ist die Kunst, richtig abzuschätzen, um wieviel sich der andere verspäten wird», spielte Urs Müller darauf an, dass gerade erst am vergangenen Freitag von der Bauverwaltung Thal die Baufreigabe erteilt worden ist. Eine Punktlandung sozusagen.

Raffaele Falivena vom beauftragten Architekturbüro Carlos Martinez erläuterte das geplante Projekt. Gedacht ist an eine Erweiterung des bestehenden Hauptgebäudes nach Süden. Damit werden alle Bettenzimmer in den oberen Geschossen vergrössert und mit einem breiten Balkon ausgestattet. Dazu werden im Erdgeschoss die Caféteria vergrössert und Betriebsräumlichkeiten ergänzt.

Anzahl der Betten aufgestockt

«Mit der Aufstockung des Ostflügels werden gemäss den heutigen Standards Einbettzimmer und zwei Doppezimmer für Ehepaare zur Verfügung gestellt. Die Anzahl der Betten wird von bestehenden 42 auf 44 aufgestockt», so Raffaele Falivena, «Die Bauzeit ist in Etappen organisiert, damit der laufende Betrieb gewährleistet werden kann. Wir rechnen mit einer Bauzeit von ca. 2,5 Jahren mit Bauvollendung im Herbst 2025.»

rheintal24/gmh/uh