Bei der Belegung der Rheinauhalle mit 4,47 Prozent der insgesamt 2485 Stimmberechtigten, wäre noch Luft nach oben gewesen, wie Reto Friedauder, Gemeindepräsident von St.Margrethen, bei der Begrüssung sagte. Nach Ausführungen zur Rechnung 2022 und dem Budget 2023, referierte Friedauer über die Finanzen der nächsten drei Jahren.
Gemeinderat sieht Rot
Bereits dieses Jahr rechnet der Gemeinderat mit roten Zahlen. Die Rede ist von einem budgetierten Defizit von rund 3 Mio. Franken. Die Prognose für die folgenden zwei Jahre sieht nicht besser aus. Den Grund hierfür ortet Reto Freidauer vor allem im Finanzausgleich des Kantons. Er gibt den Gemeinden mit geringer Steuerkraft zusätzliche Mittel. Aus diesem Topf bekam St.Margrethen in den vergangenen Jahren zwischen 3,5 bis 4 Mio. Franken.
«Steigen die kommunalen Steuererträge der Gemeinde in einem Jahr überdurchschnittlich, wirkt sich dies zwei und drei Jahre später aus», sagte Friedauer, «wir werden davon in den Jahren 2023 bis 2025 stark betroffen sein.» Negativ auf die Finanzen wirkten sich laut Gemeindepräsident die Teuerung und die hohen Energiekosten aus, sowie die Kredite, die es nicht mehr zum Nulltarif gebe.