Jahrelange Misswirtschaft, eine falsche Bonuskultur sowie Milliardenbussen in den USA führten beinahe zum Kollaps der Credit Suisse. Auch die Kontrollbehörden und die Konzernprüfer haben stets geschwiegen. Ein umfangreiches Hilfspaket konnte die Bank retten. Die UBS übernimmt nun die CS für drei Milliarden Franken, tauscht die Papiere (Verhältnis 22.48 CS für eine UBS-Aktie) und die Eidgenossenschaft garantiert neun Milliarden. Die Nationalbank bürgt für weitere hundert Milliarden. Weitere Modalitäten sind noch nicht bekannt. Unschön ist auch das Notrecht, fehlende Mitsprache der CS- und UBS Aktionäre, ein Totalverlust für Inhaber von nachrangigen Anleihen und viele kommende Entlassungen beim Personal.
Trotz Bankenbeben hat die US-Notenbank FED den Leitzins am 23. März und 0.25 Prozent erhöht, zum neunten Mal in Folge, diesmal auf 5 Prozent. Auch die Nationalbank SNB strafft die Geldpolitik und erhöht den Leitzins um 0.5 Prozent auf 1.5 zur Bekämpfung der Teuerung.
Präsident Macron hat in Frankreich die Rentenreform, eine Erhöhung des Rentenalters von 62 auf 64 ohne Parlamentsbeschluss durchgeboxt. Dies führt täglich zu massiven Protesten der Bevölkerung. Der britische König Charles hat sogar seinen vorgesehenen Staatsbesuch verschoben.
Der Zugverkehr in Deutschland wird wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaften ab Montag stillgelegt. Auch das Flughafenpersonal ist mit dem Lohn unzufrieden und plant Streiks. Flüge der Lufthansa und Swiss fallen weitgehend aus.