Ein leicht überforderter Primarschulratspräsident, ein etwas genervter Gemeindepräsident. Viele Zahlen und Präsentationsfolien. Und dennoch keine befriedigende Auskunft, weshalb die Kosten für die Primarschulen von Au-Heerbrugg in den letzten Jahren scheinbar aus dem Ruder gelaufen sind.
Professionellere Präsentation
An der Orientierungsversammlung der Schulgemeinde sowie der politischen Gemeinde Au-Heerbrugg konnte man vergangenen Montag sehen, wie wichtig eine logisch-erklärende, professionellere Präsentation von Zahlen und Fakten ist. Denn Schulratspräsident Christian Stricker konnte nicht nachvollziehbar erklären, warum sich der Finanzbedarf der Bildungskosten in der Gemeinde seit 2019 von 9,9 Millionen Franken auf 14´191´500 erhöht hat.
Will man im Primarschulrat tatsächlich nur den gesetzlichen Auftrag erfüllen? Oder leistet man sich Dinge, die darüber hinausgehen? Sind sonderpädagogische Massnahmen sozusagen «von oben» per Gesetz verordnet oder kann bei diesem Punkt eingespart werden? Dass Christian Stricker zur Beantwortung beinahe aller von den Bürgern gestellten Fragen auf die heute stattfindende ordentliche Schulbürgerversammlung verwies, schüttete noch Öl ins ohnehin schon vor sich hin züngelnde Feuer der Budgetkritiker.