Einige hundert Rüthnerinnen und Rüthner trafen sich am Samstagabend beim Sportplatz. Der Grund dieses Publikumsauflauf war aber kein Fussballmatch des FC Rüthi, das ja manchmal auch viel Zunder und Feuer bietet, sondern das Abbrennen des Funkens.
Der Böögg verschwand im Qualm
Anziehungspunkt für die Jugend
Dieser Funken war in einer Senke gegenüber dem Clubgebäude, umgeben von hohen Schuttkegeln situiert. Die künstlichen Hügel waren natürlich Anziehungspunkt für die Jugend, die mühevoll die Schotterhänge hinaufkletterte, um eine besonders gut Aussicht auf den Funken zu haben.
Video: Ulrike Huber
Doch vor dem grossen Feuer war noch Zeit für geselliges Beisammensein im extra aufgebauten kleinen und beheizten Festzelt. Wo zu den ohrenverwöhnenden Klängen der Jungmusik der MG Rüthi das eine oder andere Kalt- oder Heissgetränk gereicht und eine Bratwurst gegessen wurde.
Neun freiwillige Helfer
Dieses Funkenfest wurde gemeinsam von der Gemeinde Rüthi mit dem FC Rüthi veranstaltet, wie uns OK-Mitglied Michi Gessner verraten hat. «Die Gemeinde hat sich um den Funken gekümmert, wir vom FC Rüthi gestalten die Festwirtschaft.» Das dreiköpfige OK und die neun freiwilligen Helfer hatten jedenfalls alles bestens im Griff.
Video: Ulrike Huber
Punkt halb sieben Uhr war es dann soweit. Der Funken, aus alten Christbäumen und sonstigen Holzabfällen aufgeschichtet, wurde mit Wucht und Brandbeschleuniger entzündet. Aber alles natürlich unter Aufsicht der Feuerwehr.
Starker Rauch und dichter Qualm
Bald stand der Funken in Flammen. Und ein einsamer «Trömmeler» gab mit seinem Schlaginstrument dem Böögg ein stimmungsvolles letztes Geleit. Allerdings entwickelte der Funken einen starken Rauch. Dichter Qualm hüllte den Böögg ein, der bis zu seinem unrühmlichen Ableben gut zwanzig Minuten nach dem Anzünden des Funkens kaum zu sehen war.
Wäre er nicht durch Explosionen ins Jenseits befördert worden, so wäre der Böögg mit Sicherheit im dichten, undurchsichtigen Qualm erstickt. Der Freude der kleinen und grossen Kinder am Feuerspektakel tat dies keinen Abbruch.