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Rüthi
05.03.2023

Der Böögg verschwand im Qualm

Der Böögg war nur selten im dichten Rauch des Funkens in Rüthi zu erkennen
Der Böögg war nur selten im dichten Rauch des Funkens in Rüthi zu erkennen Bild: Ulrike Huber
Der Funken in Rüthi bescherte dem Böögg ein noch relativ langes Leben. Denn erst nach gut zwanzig Minuten zerfetzten ihm Kanonenschläge die Innereien. Bis dahin blieb er im Qualm des Funkens verborgen.

Einige hundert Rüthnerinnen und Rüthner trafen sich am Samstagabend beim Sportplatz. Der Grund dieses Publikumsauflauf war aber kein Fussballmatch des FC Rüthi, das ja manchmal auch viel Zunder und Feuer bietet, sondern das Abbrennen des Funkens.

  • Einige hundert Schaulustige waren zum Funkenfest gekommen Bild: Ulrike Huber
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Anziehungspunkt für die Jugend

Dieser Funken war in einer Senke gegenüber dem Clubgebäude, umgeben von hohen Schuttkegeln situiert. Die künstlichen Hügel waren natürlich Anziehungspunkt für die Jugend, die mühevoll die Schotterhänge hinaufkletterte, um eine besonders gut Aussicht auf den Funken zu haben.

Video: Ulrike Huber

Doch vor dem grossen Feuer war noch Zeit für geselliges Beisammensein im extra aufgebauten kleinen und beheizten Festzelt. Wo zu den ohrenverwöhnenden Klängen der Jungmusik der MG Rüthi das eine oder andere Kalt- oder Heissgetränk gereicht und eine Bratwurst gegessen wurde.

Bild: Ulrike Huber

Neun freiwillige Helfer

Dieses Funkenfest wurde gemeinsam von der Gemeinde Rüthi mit dem FC Rüthi veranstaltet, wie uns OK-Mitglied Michi Gessner verraten hat. «Die Gemeinde hat sich um den Funken gekümmert, wir vom FC Rüthi gestalten die Festwirtschaft.» Das dreiköpfige OK und die neun freiwilligen Helfer hatten jedenfalls alles bestens im Griff.

Video: Ulrike Huber

Punkt halb sieben Uhr war es dann soweit. Der Funken, aus alten Christbäumen und sonstigen Holzabfällen aufgeschichtet, wurde mit Wucht und Brandbeschleuniger entzündet. Aber alles natürlich unter Aufsicht der Feuerwehr.

  • Diese Jungmänner hatten sichtlich Spass am Funkengeschehen Bild: Ulrike Huber
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  • Die Festwirtschaft wurde vom FC Rüthi organisiert Bild: Ulrike Huber
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  • Die Gwundernasen warteten auf das Ableben des Böögg Bild: Ulrike Huber
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Starker Rauch und dichter Qualm

Bald stand der Funken in Flammen. Und ein einsamer «Trömmeler» gab mit seinem Schlaginstrument dem Böögg ein stimmungsvolles letztes Geleit. Allerdings entwickelte der Funken einen starken Rauch. Dichter Qualm hüllte den Böögg ein, der bis zu seinem unrühmlichen Ableben gut zwanzig Minuten nach dem Anzünden des Funkens kaum zu sehen war.

Bild: Ulrike Huber

Wäre er nicht durch Explosionen ins Jenseits befördert worden, so wäre der Böögg mit Sicherheit im dichten, undurchsichtigen Qualm erstickt. Der Freude der kleinen und grossen Kinder am Feuerspektakel tat dies keinen Abbruch.

rheintal24/gmh/uh