Wie es sich gehört, bietet Volvo sowohl bei den «richtigen» SUV´s als auch bei den Crossover mit dem XC40 und dem C40 zwei Autos an, die sowohl als Benziner als auch als Vollelektriker auf alle Freunde von Schwedenstahl warten.
Elektrischer Elch mit Sonderbonus
Um- und nicht Absteiger
So ist der XC40, den rheintal24 getestet hat, ein kompakter SUV leicht unterhalb des XC60, viereinhalb Meter lang – und ausnehmend schön. Seine Gegner sind aus den Häusern, Mercedes, Audi und BMW, und von dort kommen kundenseitig auch die Umsteiger. Um-, nicht Absteiger. Ganz im Gegenteil.
Der XC40, der «urbane SUV», wie er von den Werbemenschen bei Volvo genannt wird, beginnt bei 43´750 Franken. Aber dafür gibt’s noch nicht unbedingt skandinavische Wohlfühl-Geborgenheit de Luxe, aber ein sehr gut ausgestattetes Autos, das vor allem auch alle Sicherheitsassistenten, die derzeit en vogue sind, beinhaltet.
Was das Autofahrerherz begehrt
Wir fuhren aber den vollelektrischen XC40, der bereits in der Serienausstattung über alles verfügt, was das Autofahrerherz begehrt. Sowohl von der technischen, als auch von der Verwöhn-Seite her, ist von der Zwei-Zonen-Klimaautomatik bis zur ausgezeichneten Sprachsteuerung, bereits das Essentielle dabei. Mit den Ausstattungslinien «Plus» und «Ultimate» kann man sich ja auch noch Goodies , wie beheizbare und elektrisch einstellbare Vordersitze, ein beheizbares Lenkrad, eine elektrische Heckklappe oder ein Harman/Kardon-Soundsystem, dazu bestellen.
Ein Volvo muss anders sein. Natürlich wird die Welt nicht neu erfunden. Jedes Detail zeugt von der dem skandinavischen Wesen zugeschriebenen Fähigkeit, was besonders Schönes und Perfektes bei gleichzeitiger Nüchternheit zu schaffen. So sind die Nähte in den Sitzen tatsächlich schön gemacht, das Armaturenbrett mit den nicht unoriginellen Lufteinlässen ist vornehm-technoid, selbst im Fonds geht es üppig zu, wenn auch eher nicht weitläufig.
Keine verschistelten Untermenues
Beim Infotainment spart man sich allzu viel Originalität. Denn es braucht kein Suchen mehr in verschistelten Unternmenues, keinen von vielen Tapsern verschmierten Bildschirm und keine Ablenkung vom Verkehr. Denn der Volvo versteht Sprachbefehle, mit denen sich alle Funktionen steuern lassen, so gut wie unsere Lieblingskatze zuhause unser gut gemeintes Zurufen. Der einzige Unterschied zu unserer Samtpfote: er gehorcht! Und führt sogar im Dialekt gesprochene Kommandos widerspruchslos und fehlerfrei aus. Denn Google versteht alles und findet alles.
Bei Vollelektrikern gibt es an den Stammtischen ja meist nur ein Thema: die Reichweite. Und die ist bei den beiden Volvos ordentlich. So kann der von uns getestete XC40 mit seinen zwei Motoren nach WLTP-Verfahren 450 Kilometer vor dem nächsten Steckdosenstopp zurücklegen. Und ist dann am Schnelllader in einer halben Stunde wieder auf 80 Prozent aufgeladen. Genau die Zeit, die man für einen leckeren Capucchino samt Nussstange und einen Blick in die Tageszeitung benötigt. Und wenn man nicht unterwegs ist, lädt man ganz gemütlich an der eigenen Wallbox auf.
Verstellbare Bremsenergierückgewinnung
Zu den Fahreindrücken: WOW! Leichtgängig, unglaublich agil und dennoch nicht zum Heizen reizend. Das Lenkrad liegt feist in der Hand, die Sitze sind vom bequemsten, die Strassenlage ist satt und die Beschleunigung herrlich. Nur an die Bremsenergierückgewinnung muss man sich gewöhnen. Denn der Volvo ist fix und nur in zwei Stufen regelbar auf den One-Pedal-Drive eingestellt. Dabei kann sowohl die Beschleunigung als auch die Verzögerung mit dem Gaspedal (sagt man so denn überhaupt noch, es müsste jetzt eigentlich Stromdurchflussregler heissen) gesteuert werden.
Alles in allem ist der Volvo XC40 tatsächlich das Auto, wie es in der Werbung angepriesen wird. Ein perfektes «Urban-SUV». Nicht weil es etwa in der Version mit zwei Motoren und Allrad nicht geländegängig wäre, sondern weil Matsch und Steinschlag diesem schicken Auto ganz einfach nicht gut zu Gesicht stehen würden.
Hingewiesen sei noch darauf, dass es in der Garage Grenacher in Berneck bis zum 17. April 2023 den Pure Bonus in Höhe von 2´000 bis 4´000 Franken (modellabhängig) auf den Kaufpreis der elektrischen XC40 und C40 gibt.
Technische Daten C40 MY23:
Reichweite Recharge P6: 438km / 18.0 kWh/100km
Reichweite Recharge Twin P8 AWD: 450km / 19.8 kWh/100km
Technische Daten XC40 MY23:
Reichweite Recharge P6: 425km / 18.5 kWh/100km
Reichweite Recharge Twin P8 AWD: 450km / 19.8 kWh/100km
Die Tabellenwerte wurden gemäß WLTP-Verfahren (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) erhoben, einer internationalen Testmethode für Pkw unter Laborbedingungen
Wie erreiche ich die Idealwerte?
-Im Winter die Vorklimatisierung nutzen, um die Batterie zu wärmen
-Fahrweise anpassen
-Richtiger Reifentyp für elektrische Autos montieren
-Geschwindigkeit anpassen (höhere Geschwindigkeit gleich höherer Luftwiderstand)
-Fahrzeugzustand prüfen lassen mit dem Pure-Sicherheitscheck der Garage Grenacher AG
Wie kann ich die Kosten der Ladestation zu Hause ermitteln?
Dies können wir für Sie über den Home-Check von Volvo organisieren oder Sie können dies über ihren Hauselektriker offerieren lassen.
Wie finde ich Ladestationen?
Ganz einfach, im Infotainmentsystem vom C40 & XC40 BEV ist Google integriert. Sie können jederzeit via Sprachbefehl eine Station suchen lassen oder bei einer Routenplanung schlägt Google selbst vor wo sie am effizientesten Strom laden damit sie den grinsten Zeitverlust haben.
Wie ist der Zeitaufwand für den Service und braucht es noch einen Pure-Sicherheitscheck?
Der Reguläre Service fällt nur noch alle 2 Jahre oder 30’000km, was zuerst eintritt, an. Wir als Fachspezialisten empfehlen den jährlichen Pures-Sicherheitscheck der Garage Grenacher. Hier werden Komponenten wie die aktiven und passiven Sicherheitselemente, die Gesundheit der Batterien, die Räder-Reifen etc. geprüft. Schleichende Schäden an Wasserschläuchen oder an Wellenmanschetten z.B. durch einen Marderbiss oder Verstellung der Aufprallkamera und der LED-Scheinwerfer durch Strassenunebenheiten können die Sicherheit Ihres Volvos Beeinträchtigen.