Rheno zeigte jeweils schwache Einstiege in die Sätze und handelte sich einen Rückstand ein. In den entscheidenden Phasen konnten sie sich aber steigern und die ersten beiden Durchgänge für sich entscheiden. Der gleiche Verlauf schien sich auch im dritten Satz abzuzeichnen: Appenzell ging in Führung, Rheno konnte bis zum Stand von 21:21 ausgleichen, legte einen Zahn zu und sicherte sich mit 24:21 drei Matchbälle. Diese konnten aber allesamt nicht genutzt werden, Appenzell gewann 4 Punkte in Serie. Beim Stand von 26:25 bot sich den Rheintalern erneut eine Chance, das Match zu entscheiden. Das Heimteam zeigte aber den längeren Atem und gewann den dritten Satz mit 28:26.
Aus Sicht von Rheno wurde ein souveräner 3:0-Sieg verspielt, für den neutralen Beobachter wurde aber der Partie gedient: Beflügelt vom Satzerfolg spielte Appenzell um Welten besser, zeigte sich speziell in der Verteidigung hartnäckig. Rheno musste sich neue Ideen überlegen gegen den erstarkten Gegner und fand diese im vierten Satz nicht. 25:19 für Appenzell das klare Verdikt.
Ein Tie-Break musste also die Partie entscheiden. Coach Malyano wagte eine neue Aufstellung und es zeigte sich wieder das Bild aus den ersten beiden Sätzen: Rheno startete schwach, zum Seitenwechsel lag Appenzell mit 8:5 vorne. Dann holten die Gäste auf, vom 9:9 bis zum 12:12 gingen die beiden Teams im Gleichschritt. Dann gelang es Rheno, drei Punkte in Serie zu verbuchen und die Partie zu beenden. In der Tabelle stehen damit die beiden Mannschaften mit je 20 Zählern auf Rang 3, punktegleich mit den Zweitplatzierten aus Goldach, welche allerdings bisher noch weniger Partien bestritten haben.