Auch wenn in der Schweiz derzeit praktisch Vollbeschäftigung herrscht und die Stellensuchendenzahlen tief sind, sehen sich die RAV mit hohen Erwartungen konfrontiert. Der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes, Regierungsrat Beat Tinner, erwähnte in seiner Grussbotschaft in diesem Zusammenhang die Integration von Älteren, von Geflüchteten und Personen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt.
Die Ansprüche an die RAV verändern sich laufend, führte der Regierungsrat weiter aus: Vor einigen Jahren hielt die Einführung der Stellenmeldepflicht Personalberater auf Trab, heute ist es die Digitalisierung und morgen vielleicht die Folgen einer möglichen wirtschaftlichen Abkühlung. Neue Arbeitsverhältnisse, bei denen die klassischen Grenzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zunehmend verwischen, stellen die Arbeitslosenversicherung laufend vor neue Herausforderungen.
Modernes Konzept umgesetzt
Am alten RAV-Standort empfingen und berieten die Ansprechpersonen die Stellensuchenden in Einzelbüros. Am neuen Standort soll ein modernes Büro- und Beratungskonzept umgesetzt werden. Dieses ermöglicht eine flexible Nutzung der Fläche und unterscheidet zwischen Beratungs- und Bürozonen.
Erfahrungen aus den RAV in St.Gallen, Wattwil, Wil und Rapperswil-Jona zeigen, dass offene Bürolandschaften die interdisziplinäre Zusammenarbeit unter den RAV-Dienstleistern unterstützen. Dies kommt wiederum den Stellensuchenden direkt zugute.
Aktuell betreut das RAV Heerbrugg rund 2200 Stellensuchende aus dem St.Galler Rheintal und der Region Rorschach.