Unternehmensmeldungen
Die Schweizer Uhrenexporte haben im vergangenen Jahr erstmals die Marke von knapp CHF 25 Mrd. erreicht. Trotz wirtschaftlichen und politischen Problemen dürfte die Branche ihren positiven Trend fortsetzen. Davon profitiert auch der Schweizer Konzern Swatch. Im Geschäftsjahr 2022 steigerte die Gruppe den Umsatz um 2.5 Prozent auf CHF 7.5 Mrd. Erhöht hat Swatch den Betriebsgewinn (EBIT) um 13 Prozent auf CHF 1.16 Mrd. und den Reingewinn auf CHF 823 Mio. nach 774 Mio. im Vorjahr. Die Zugpferde waren Moonswatch und die Marke Omega. Der chinesische Markt war lag coronabedingt weiterhin unter den Erwartungen.
Der Chemiekonzern Lonza erzielte 2022 ein solides Ergebnis. Der Umsatz kletterte von CHF 6.2 Milliarden um 15.1 Prozent, dies bei einer Betriebsgewinn-Marge von 32.1 Prozent. Angekündigt wurde auch ein Aktienrückkaufsprogramm (Umfang 2 Mrd.) und eine Erhöhung der Dividende (+17% auf CHF 3.50 je Aktie).
Bei der Credit Suisse verstärken Investoren aus dem Nahen Osten ihren Einfluss. Der Staatsfonds Katars erhöht seinen Anteil an der kriselnden Schweizer Bank aus auf 6.8 Prozent gemäss Angaben der US-Börsenaufsicht.
Der Schweizer Bauchemiekonzern Sika präsentiert trotz wirtschaftlichem Gegenwind ein beeindruckendes Wachstumstempo. Gemäss dem jüngst vorgelegten Update für das vergangene Geschäftsjahr wuchsen die Erlöse um 13.4 Prozent auf CHF 10.5 Mrd. Damit überschritt der Umsatz erstmals in der Unternehmensgeschichte die Zehn-Milliarden-Grenze. Die Teuerung bei den Rohstoffen konnte an die Kunden weitergegeben werden.
Änderungen in der Geschäftsleitung beim Flughafen Zürich: Der bisherige Finanzchef Lukas Brosi tritt die Nachfolge des Geschäftsführers Stephan Widrig an per Ende April 2023.
Trotz Turbulenzen im Technologiesektor haben sich die Aktien von Logitech im Laufe der Woche wieder erholt.
In den USA bricht der Elektroauto-Hersteller Tesla alle Rekorde. Das Nettoergebnis sprang 2022 um 128 Prozent auf USD 12.6 Mrd. in die Höhe. Diese Aktie bleibt aber ein volatiles Investment.
Aussichten
Überraschend sind die Finanzmärkte freundlicher ins neue Jahr gestartet. Negative Faktoren wie Krieg, Inflation und restriktive Geldpolitik der Notenbanken könnten aber weiterhin die Anlagepolitik erschweren.
Die Saison der Berichterstattung hat begonnen. Einige Unternehmenszahlen sind besser und lassen sogar auf Dividendenerhöhungen hoffen.
Inflation und Energiepreise haben sich auf etwas tieferem Niveau stabilisiert und lassen Hoffnungen aufkeimen, dass die Notenbanken ihre Leitzinsen weniger straffen, und geben damit den Obligationen und Aktien wieder mehr Atemluft.
Wohnen bleibt teuer. Die Hypothekarzinsen und Mieten, vor allem Nebenkosten, haben dieses Jahr noch steigende Tendenz.