Parteipräsidentin Franziska Steiner-Kaufmann konnte rund neunzig Delegierte und Gäste in Widnau begrüssen und gratulierte zu Beginn Philipp Egger, der sich am vergangenen Sonntag in Jonschwil erfolgreich gegen einen FDP-Kandidaten durchgesetzt hat und glanzvoll zum neuen Gemeindepräsidenten gewählt wurde.
Die Delegierten sprachen sich ohne Gegenstimme für eine Stimmfreigabe beim ersten Wahlgang bei den Ständerats-Ersatzwahlen aus. Damit folgten sie der Empfehlung der Parteileitung. Franziska-Steiner-Kaufmann wies darauf hin, dass Die Mitte mit Beni Würth einen hervorragenden, weit über die Parteigrenzen hinaus anerkannten Standesvertreter stellt und in Bundesbern grosses Gewicht geniesst.
Der Urnengang wird zeigen, welche politischen Kräfte den grössten Rückhalt in der Bevölkerung finden. «Selbstverständlich wünscht sich Die Mitte von der zweiten Standesvertretung eine ebenso konstruktive Wirkung. Das setzt voraus, dass diese Person auch mal über ihre parteipolitischen Positionen hinausgehen kann», hält Franziska Steiner-Kaufmann fest. Von zentraler Bedeutung sei, dass der Kanton St.Gallen in Bern seine Interessen wirksam einbringen könne. Bei vier Kandidierenden wird der Entscheid kaum im ersten Wahlgang fallen. Die Mitte möchte sich deshalb vorbehalten, bei einem zweiten Wahlgang die Lage allenfalls neu zu beurteilen.