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Diepoldsau
24.01.2023

S18: Heute kommt Besuch aus Wien – mit neuen Varianten?

Die Bundesministerin für Klima, Umwelt und Verkehr hat eine Schnellstrassenverbindung über die Rheininsel evaluieren lassen
Die Bundesministerin für Klima, Umwelt und Verkehr hat eine Schnellstrassenverbindung über die Rheininsel evaluieren lassen Bild: FAZ
Die österreichische Verkehrs- und Umweltministerin Leonore Gewessler soll nach Informationen der VN heute Dienstag bei der Vorarlberger Landesregierung und der Marktgemeinde Lustenau die Ergebnisse der letzten Evaluierung der möglichen S18-Trassen vorstellen.

Am längsten geplant, aber dennoch nie gebaut. Das ist die Schnellstrasse S18, die sogenannte «Bodenseeschnellstrasse». Sie soll die beiden Rheintalautobahnen mit einander verbinden und damit zahlreiche Gemeinden, insbesondere aber Lustenau und Diepoldsau vom unsäglichen Transitverkehr entlasten. Die ersten Planungen datieren aus den frühen Sechziger Jahren. Und bereits 1964 hat die Schweiz den Anschluss in St.Margrethen fertiggestellt.

Abschlussbericht der Evaluierung

Sowohl die Landesräte Marco Tittler (ÖVP) und Daniel Zadra (Grüne) erhalten wie der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) heute Dienstag Besuch aus Wien. Die zuständige Sektionschefin des Infrastruktur- und Klimaschutzministeriums von Leonore Gewessler (Grüne) will im Rahmen eines internen Termins den Vorarlbergern den Abschlussbericht der Evaluierung präsentieren.

Die bisher favorisierte CP-Variante führt östlich am Lustenauer Siedlungsgebiet vorbei Bild: asfinag.at

Es sollen nach Informationen der VN aber zusätzlich zur bisher favorisierten CP-Variante (Umfahrungsstrasse Lustenau) neue Varianten im Gepäck sein. Darunter vorallem eine Variante, die vom neuen Autobahnanschluss Dornbirn-Süd in etwa über das Schweizerhaus und den Grenzübergang Schmitter nach Diepoldsau oder weiter nach Widnau geführt werden könnte.

Unterflur-Schnellstrasse über die Rheininsel

Was den zwischen Österreich und der Schweiz vor sechzig Jahren abgeschlossenen Verträgen widerspricht, die eben einen Anschluss in St.Margrethen und nicht eine Unterflur-Schnellstrasse über die Rheininsel vorgesehen hatte.

Diese Vorgangsweise löst bei unseren Nachbarn zu Recht Skepsis aus. Denn diese neue Variante würde ein Zurück an den Start bedeuten. Am Dienstagnachmittag werde vom Verkehrs- und Klimaministerium mittels Presseaussendung informiert.

rheintal24/gmh/uh
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