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Sport
23.01.2023

Luchse stehen erstmals im Play-Off der 1. Liga

Spiel verloren, aber Play-Off-Teilnahme für den SC Rheintal gesichert (Archivbild)
Spiel verloren, aber Play-Off-Teilnahme für den SC Rheintal gesichert (Archivbild) Bild: Ulrike Huber
Zwar hat der SC Rheintal am Samstag gegen den Tabellenleader HC Luzern mit 1:2 verloren, dennoch durfte gejubelt werden: die direkten Verfolger im Rennen um einen Play-Off-Platz haben auch alle verloren. Ergebnis: der SCR zählt zu den acht Besten der Saison und steht im Play-Off.

Samstagabend in der Eishallel Aegeten. Der SC Rheintal hat den Tabellenführer HC Luzern zu Gast. Die Luchse zeigen aber keine Angst vor grossen Tieren, sondern legen los, wie sich ein Hausherr präsentieren muss. Überlegte Angriffsauslösungen hinten, schnelle Passkombinationen und flottes Spiel nach vorne. Was nicht passte, war die Chancenauswertung gegen den stark spielenden Goalie der Innerschweizer.

Mangelnde Chancenauswertung

So kam es, wie es bei mangelnder Chancenauswertung im Eishockey meistens kommt: in der 10. Minute erzielte Bossi ein Tor für die Luzerner Drachen. Schön, dass die Luchse reagieren konnten. Der erst 17-jährige Aidan Monnat erzielte mit dem Treffer zum 1:1 Ausgleich sein allererstes Tor in der 1. Liga. Die Passvorlage hatte Pascal Kuster gegeben.

Die 500 Zuschauer sahen in Folge ein ausgeglichenes, zunächst faires Spiel, das in den ersten dreissig Spielminuten keine Strafen sah. Erst als die Schiedsrichter anfingen, hineinzupfeifen lösten sie damit Emotionen und in der Folge nach dem Motto «Eins, zwei, drei, gibt’s die schönste Keilerei» einen Massentumult im Verteidigungsdrittel des Gastgebers aus. Folge: zwei Fünf-Minuten-Strafen und eine Spieldauerdisziplinarstraffe. Jeweils pro Mannschaft. Was die Emotionen wieder ordentlich herunterkühlte.

Gutes Spiel nicht in Tore umgemünzt

Im letzten Drittel rächte es sich, dass die Luchse ihr gutes Spiel nicht in Tore ummünzen konnten. Denn kurz vor Schluss der Partie musste Goalie Vincent Sauter hinter sich greifen und den Puck aus dem Tor holen. Fischer hatte für den HC Luzern zum knappen 1:2 Sieg eingeschoben.

In der Tabelle ändert sich aufgrund der gleichzeitigen Niederlagen der Verfolger der Rheintaler nichts. Noch steht zwar eine Runde bevor, aber aufgrund des Punktevorsprungs des SCR kann nichts mehr passieren: die Play-Off-Quali ist geschafft. Der Gegner steht noch nicht fest, rekrutiert sich aber aus dem Trio Bellinzona, Wil oder Wetzikon.

 

Matchtelegramm 21.01.2023

Eishockey, 1. Liga Ost
SC Rheintal – HC Luzern 1:2 (1:1, 0:0, 0:1)
KEB Aegeten – 520 Zuschauer – SR: Krotak; Sinnathurai, Gubser.
Tore: 10. Bossi (Schnüriger, Cavelti) 0:1, 11. Monnat (Kuster, M. Waidacher) 1:1, 58. Fischer (Dünner, Maurenbrecher) 1:2.
Strafen: Rheintal 4 x 2 + 2 x 5+20 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe (Faustkampf), Luzern 5 x 2 + 2 x 5+20 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe (Faustkampf).
Rheintal: Sauter (Metzler); Egger, Binder, Obrist, Bodemann, Moosmann; Pilgram, Berweger, Stoop, Bartholet, Rozajac; Thurnherr, M. Waidacher, Monnat, Kuster, Fritz; Adam, Vetter.
Weitere Ergebnisse: Pikes – Herisau 5:4 n.V., Reinach – Wil 0:2, Unterseen-I. – Wetzikon 2:12, Prättigau – Burgdorf 4:3, Bellinzona – Argovia 5:2.
Rangliste: 1. Luzern 21/49, 2. Wetzikon 21/46, 3. Bellinzona 21/42, 4. Wil 21/42, 5. Prättigau 21/40, 6. Rheintal 21/32, 7. Herisau 20/28, 8. Reinach 21/26, 9. Argovia 21/26, 10. Burgdorf 20/21, 11. Pikes 21/18, 12. Unterseen 21/5.

rheintal24/gmh/uh
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