Besart Shoshi ist per sofort nicht mehr Cheftrainer beim Zweitligisten St.Margrethen. Er wurde am Montagabend zusammen mit Assistent Kresho Kica per sofort freigestellt. Als Nachfolger wurde Florian Scharrenbroich präsentiert. Er kommt vom Viertligisten FC Sarajevo.
Riesenknall beim FC St.Margrethen: Shoshi freigestellt - Mannschaft tritt geschlossen zurück
Sportchef via Whatsapp abgewählt
Nicht an der Sitzung anwesend war Sportchef Dorde Duvnjak, der gemäss Informationen von rheintal24 via Whatsapp abgewählt worden sein soll. Allerdings wusste der Aufstiegstrainer von 2015 nichts von seiner Abwahl.
Mannschaft zeigt sich solidarisch zum Ex-Trainer
Neu übernimmt Dashmin Bektashi diese Funktion. Er soll von den anderen Vorstandsgliedern zum Sportchef berufen worden sein. Der neue Sportchef soll auch die Sitzung geleitet haben. Präsident Fredi Britt habe sich kaum geäussert, so ein Spieler, der an der Besprechung dabei war.
Die erste Mannschaft soll nach dem Rauswurf geschlossen den Raum verlassen haben und will nicht mehr für den Verein auflaufen. So einen Vorfall dürfte es im Rheintaler Fussball noch nie gegeben haben.
Vorstand ausser Rand und Band
Personell geht es drunter und drüber auf der Rheinau. Bereits vor zwei Wochen sind die Vorstandsmitglieder Harry Vetsch und Bruno Bucher zurückgetreten.
Gut unterrichtete Quellen berichten, dass Bucher nicht bereit war, den von langer Hand geplanten Rauswurf von Shoshi zu unterstützen und deshalb die Konsequenzen gezogen habe. Auch Vizepräsidentin Majlinda Sulejmani wusste - zumindest bis Sonntagabend - nichts von der geplanten Absetzung des Cheftrainers.
Mit dem Rauswurf von Shoshi hat Präsident Britt seinen ärgsten Kritiker und letzten Widersacher im Verein eliminiert. Oder wie sagte schon der französische König Ludwig XIV: «L'état c'est moi».
Weitere Details folgen.