«Wenn die Menschen schon nicht zu den Kirchenbänken kommen, müssen die Kirchenbänke eben zum Probesitzen zu den Menschen kommen», schmunzelt Felix Indermaur, «wir wollen mit dieser Aktion die Leute etwas zum Nachdenken anregen.» So konnte man sich als Besucher des Auer Adventsmaarts auf einer echten Kirchenbank ausruhen.
Es war wieder ein schöner, ein weihnachtlicher Adventsmarkt. An den Ständen wurde die übliche weihnachtliche Mischung aus Engeln, Kerzen und sonstigem Adventsdekor genauso angeboten, wie hausgemachte Guetzli und sonstige Leckereien. Und man konnte auch Geschenke kaufen. Von der gestrickten Wollmaus über Schmucksteine und Socken bis zu allerlei Wunderkosmetik, die von allen Falten befreit.
Ja, es gab sogar einen eigenen Stand, an dem Brigitte Menzi aus Rheineck «Wichtelzubehör» anbot. «Bei uns gibt es alles zum Wichteln in der Vorweihnachtszeit», so die freundliche Rheineckerin, «was ja den Adventskalender ersetzen kann. Wenn man sich einen Wichtel in die Familie holt, liegt eben jeden Tag ein kleines Geschenk für die Kinder bereit.»
Und wie auf jedem echten Weihnachtsmarkt gab es natürlich auch Heftiges und Deftiges zum Essen und zu Trinken. So offerierte der Feuerwehrverein Raclette samt Glühwein und dem immer beliebter werdenden GlühGin. Gleich gegenüber wurden vom Blauring Cervelats und Bratwürste gebraten. Und wer einen süssen Abschluss der Essorgie suchte, war beim Samariterverein mit selbstgebackenen Apfelstrudel mit Vanillsauce bestens bedient.
