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Kanton
29.11.2022

Covid belastete die Spitäler

Bei schweren viralen Lungenentzündungen kommt künstliche Beatmung zum Einsatz.
Bei schweren viralen Lungenentzündungen kommt künstliche Beatmung zum Einsatz. Bild: Adobe Stock/Archiv
Im letzten Jahr sind wegen der Coviderkrankungen die Spitaleintritte im Kanton St.Gallen auf 86'000 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 3% gegenüber dem Jahr 2020, ist aber immer noch weniger als 2019.

Die Zahl der stationären Spitalaufenthalte der Bevölkerung des Kantons St.Gallen ist seit Jahren leicht rückläufig.

Nachdem im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie zeitweise alle nicht dringlichen, planbaren Eingriffe verschoben wurden und damit ein stärkerer Rückgang der Hospitalisierungen erfolgte, haben die Spitalaufenthalte im Jahr 2021 wieder leicht zugenommen und liegen bei über 86'000.

Mit steigendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit eines akutsomatischen Spitalaufenthalts erheblich zu, wobei hier auch geschlechtsspezifische Unterschiede zu beobachten sind.

Die durchschnittliche Verweildauer der St.Galler Bevölkerung in akutsomatischen Spitälern sinkt seit 2010 und liegt 2021 je nach Altersklasse bei durchschnittlich vier bis acht Tagen.

Seit 2010 sinkt im Kanton St.Gallen die Aufenthaltsdauer in akutsomatischen Spitläner bei allen Altersklassen. Bild: https://www.pexels.com//Bundesamt für Statistik

Erneut viele Spitalaufenthalte mit einer Viruspneumonie

Bei über 2'000 Hospitalisationen der St.Galler Wohnbevölkerung wurde als Hauptdiagnose eine Viruspneumonie (virale Lungenentzündung) angegeben. Diese kommt insbesondere im Zusammenhang mit einer Infektion durch das Sars-CoV-2 Virus zum Ausbruch.

Im Jahr 2020 waren es knapp 1'500 Hospitalisationen mit dieser Diagnose.

Auffällig ist auch, dass demgegenüber andere Atemwegserkrankungen in viel geringerem Ausmass als in den Vorjahren aufgetreten sind.

Werden die Spitalaufenthalte der St.Galler Wohnbevölkerung nach allen Hauptdiagnosegruppen unterschieden, zeigt sich, dass nach wie vor die meisten auf Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes zurückzuführen sind, gefolgt von Krankheiten des Kreislaufsystems und Krankheiten des Verdauungssystems.

Mehr Hospitalisationen im Kanton

In den stationären Spitalbetrieben im Kanton St.Gallen gab es 2021 fast 88'000 Spitalaufenthalte, 85 Prozent davon entfielen auf akutsomatische Spitalbereiche, sechs Prozent auf die Psychiatrie und jeweils rund fünf Prozent auf die Rehabilitation und Geriatrie.  

Die Zahl der Spitalaufenthalte hat sich gegenüber 2020 um drei Prozent erhöht, lag aber immer noch unter dem Niveau des Jahres 2019.

Amt für Statistik des Kantons St.Gallen/rheintal24
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