Freitagabend. Martiniabend. Zeit für die Kleinsten für ihren Laternen- oder Raebeliechtliumzug. Schon seit Wochen wurden im Kindergarten und beim Familientreff Heerbrugg an Liechtli und Laternen gebastelt. Und dann der grosse Tag.
Raebaliechtli und Kinderwagengeschwader
Strahlende Gesichter
Mit leuchtenden Augen und strahlenden Gesichtern trugen die sechzig Kindergartenkinder und weitere 160 Schulkinder ihre Laternen vor sich her. Angeführt wurde der grosse Umzug von zwei Tambouren, die stöckeschwingend mit ihren Trommeln den Weg durch die Dunkelheit wiesen.
Die Runde der grossen Schar führt rund um das Schulgelände von Heerbrugg. Grosse Schar? Ja, denn nicht nur die Kinder liefen je zu zweit die Hände haltend mit, sondern natürlich auch Mamas und Papas, Omas und Opas. Und natürlich ein richtiges Kinderwagengeschwader, denn viele der kleinen Geschwister der Laternenträger mussten noch geschoben werden.
Ordentlich ins Zeug gelegt
«Für uns ist es das letzte Mal, dass wir diesen Umzug veranstalten», erzählt Claudia Tiegel vom Familientreff Heerbrugg, «ab dem kommenden Jahr wird dieses Ereignis intern von Kindergarten und Schule organisiert.» Aber für dieses eine Mal hatten sich die Familientreffler noch ordentlich ins Zeug gelegt. Mit zehn Helferinnen und Helfer sorgten sie dafür, dass alle Kinder Wienerli oder Pouletwürstel bekamen. Gesponsert von der Gemeinde Au.
Und für die Erwachsenen gab es Bratwürste, Punsch und Glühwein. Übrigens: die Veranstalter sorgten dafür, dass es sich bei den Raebaliechtli um ein echtes heimisches Produkt handelt. «Die Raeba hat ein Bernecker Landwirt unweit der Schule hier in Heerbrugg gepflanzt», so Claudia Tiegel.