«Die Erarbeitung eines Hochwasserschutzprojekts ist kein Sprint, sondern ein Marathon.» Mit diesen Worten begrüsste Walter Sandholzer, Mitglied der Gemeinsamen Rheinkommission, die Teilnehmenden an den Informationsveranstaltungen im Widebaumsaal in Widnau. Das Projekt sei nun aber weit fortgeschritten: «Wir sind zwei Schritte vor der Ziellinie und freuen uns darauf, die Arbeit des letzten Jahrzehnts bald zur Genehmigung vorzulegen.»
Aktuelles aus der «Werkstatt»
Rhesi – unter diesem Titel wurde 2011 die Planung für den 26 Kilometer langen Rheinabschnitt von der Ill-Einmündung bis zum Bodensee angestossen. 2018 lag das «Generelle Projekt» vor. Seither wurden diverse weitere Detailuntersuchungen durchgeführt, sodass die Genehmigungsplanung nun praktisch abgeschlossen ist.
Über 200 interessierte Besucherinnen und Besucher liessen sich in Widnau anhand von Fachpräsentationen und beim Besuch der Planstationen über die neuen, detaillierteren Pläne informieren. Offene Fragen konnten sie direkt mit den Projektverantwortlichen diskutieren.
Markus Mähr, Gesamtprojektleiter Rhesi, und sein Stellvertreter Markus Schatzmann zeigten auf, wie es aktuell um die Themen wie Bauwerksicherheit, Projektkosten oder Genehmigungsverfahren bestellt ist.
Grundsätzlich habe sich seit 2018 bei den Projektplänen nicht viel verändert, erklärte Markus Mähr. «Die Untersuchungen haben aber gezeigt», so Mähr, «dass beispielsweise in den Durchstichen die Erdbebensicherheit der Dämme noch verbessert werden muss. Für den Überlastfall und damit die Sicherheit der Dammbauwerke im Extremfall wurde ebenfalls eine Lösung gefunden.»