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Vorarlberg
08.11.2022

Wer ist gefahren? Du! Nein, Du!

Findige Polizisten kamen dem richtigen Fahrzeuglenker auf die Spur
Findige Polizisten kamen dem richtigen Fahrzeuglenker auf die Spur Bild: PD
Kurioses hat sich in Frastanz im benachbarten Ländle ereignet. Nach einem Auffahrunfall, bei dem am Samstagabend eine Frau verletzt wurde, beschuldigten sich die beiden Insassen der auffahrenden Autos gegenseitig, das Steuer in der Hand gehabt zu haben.

Eine 45 Jahre alte Pkw-Lenkerin fuhr am Sonntagabend in Frastanz auf der Feldkircher Straße (L 190) in Richtung Frastanz. Ein nachkommender PKW fuhr auf das fahrende Auto der 45-Jährigen auf. Die Frau verletzte sich dabei leicht und musste mit der Rettung ins LKH Feldkirch eingeliefert werden. An beiden Fahrzeugen entstand starker Sachschaden.

Zweck der Scharade

Dann wurde es kurios. Im auffahrenden Fahrzeug befanden sich zwei Männer im Alter von 60 und 64 Jahren, die sich gegenüber der Polizei wortreich gegenseitig beschuldigten, der Lenker des Fahrzeuges zu sein. Der Zweck dieser Scharade wurde gleich klar: bei beiden verlief der Alko-Vortest positiv.

Doch der versuchte Buebli-Trick nutzte nichts. Der wahre Fahrer konnte von schlauen Polizisten schnell ausfindig gemacht werden. Und zwar aufgrund der Sitzeinstellung des Fahrergestühls, die offensichtlich auf den 64-Jährigen angepasst war. Dem «bösen Buben» wurde auch sogleich der Führerschein abgenommen, nachdem der Test am geeichten Alkomaten positiv verlief.

Sein sechzigjähriger Beifahrer, der eine leichte Kopfverletzung erlitt, verweigerte den Alko-Test mit der Begründung, nicht am Steuer gesessen zu haben.

rheintal24/gmh/uh/vlpd