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Vorarlberg
07.11.2022

Briefe, Pakete und Geldsendungen verbrannt. Was nun?

Das Postverteilzentrum in Koblach wurde ein Raub der Flammen
Das Postverteilzentrum in Koblach wurde ein Raub der Flammen Bild: vorarlberg.orf.at
Gestern wurde bei einem Grossbrand, dessen Rauchsäule im ganzen Rheintal zu sehen war, das Postverteilzentrum in Koblach komplett zerstört. Samt Briefen, Paketen und Geldsendungen. Was nun?

Am Sonntag hat das Postverteilzentrum in Koblach, von dem aus die gesamte Post des Vorarlberger Vorderlands auch über Rankweil bis Feldkirch verteilt wird, gebrannt. Das Gebäude wurde ein Raub der Flammen und vollständig zerstört. Durch die Vernichtung von Tonnen an Briefen, Paketen und Geldsendungen, Gerichtsladungen oder sonstigen unter Umständen fristbegründenden Dokumenten, entstand ein Schaden, der weit über die blosse Zerstörung des Gebäudes hinausgeht.

Kein Personal im Gebäude

Stefan Birnbaumer, Regionalleiter der betroffenen Zustellbasis in Koblach, zeigte sich im Gespräch mit der VN erleichtert, dass am Sonntag kein Personal an der Arbeit war und deshalb kein Mensch zu Schaden kam. Ausserdem sei nicht sämtliche Post der Region verloren, da es noch ein Aussenlager in Meiningen gebe. Dennoch würden in den kommenden Tagen viele Haushalte vergeblich auf ihre Post warten.

Bei der Zustellbasis in Koblach handelte es sich um das grösste Verteilzentrum in Vorarlberg. Wie die Post- und Paketzustellung rund um Weihnachten funktionieren soll, ist noch ungewiss. Stefan Birnbaumer zeigt sich aber optimistisch: «Dafür gibt es einen Notfallplan». Auch ob Versicherungen für den Verlust von Geldsendungen und sonstigen Wertsachen aufkommen werden, ist noch ungewiss.

rheintal24/gmh/uh