Am Sonntag hat das Postverteilzentrum in Koblach, von dem aus die gesamte Post des Vorarlberger Vorderlands auch über Rankweil bis Feldkirch verteilt wird, gebrannt. Das Gebäude wurde ein Raub der Flammen und vollständig zerstört. Durch die Vernichtung von Tonnen an Briefen, Paketen und Geldsendungen, Gerichtsladungen oder sonstigen unter Umständen fristbegründenden Dokumenten, entstand ein Schaden, der weit über die blosse Zerstörung des Gebäudes hinausgeht.
Briefe, Pakete und Geldsendungen verbrannt. Was nun?

Kein Personal im Gebäude
Stefan Birnbaumer, Regionalleiter der betroffenen Zustellbasis in Koblach, zeigte sich im Gespräch mit der VN erleichtert, dass am Sonntag kein Personal an der Arbeit war und deshalb kein Mensch zu Schaden kam. Ausserdem sei nicht sämtliche Post der Region verloren, da es noch ein Aussenlager in Meiningen gebe. Dennoch würden in den kommenden Tagen viele Haushalte vergeblich auf ihre Post warten.
Bei der Zustellbasis in Koblach handelte es sich um das grösste Verteilzentrum in Vorarlberg. Wie die Post- und Paketzustellung rund um Weihnachten funktionieren soll, ist noch ungewiss. Stefan Birnbaumer zeigt sich aber optimistisch: «Dafür gibt es einen Notfallplan». Auch ob Versicherungen für den Verlust von Geldsendungen und sonstigen Wertsachen aufkommen werden, ist noch ungewiss.