Nach der Besammlung fuhren die gwundrigen Mitglieder in die Industrie Letzau in Montlingen. Dort stellten sie verwundert fest, dass nicht nur CHT und Schroth dort beheimatet sind, sondern auch Roli Niederer mit seinen Oldtimern. Er begrüsste die Gäste in seiner Halle und erklärte kurz, wie er an diesen Ort gekommen ist und teilte mit, dass Oldtimer Schaden nähmen wenn sie nur rum stehen. Aber auch wenn sie gefahren werden.
Oldtimer
In Reih und Glied standen zehn glänzende Oldtimer und warteten auf die Besucher. Im Zentrum standen zwei Ford T Modelle (Tin Lizzy, „Blechliesel“), und zwar der Zweisitzer aus dem Jahr 1919 und der Viersitzer von 1925, beide schwarz lackiert. Dieses Modell brachte als Serienprodukt den Durchbruch im Strassenverkehr. Zu jedem Modell wurden Erklärungen abgegeben und auf die Motorleistung aufmerksam gemacht.
Speziell eingegangen wurde auch auf den siebenplätzigen Chrysler Windsor mit Jahrgang 1946, der nur in einer geringen Stückzahl gefertigt wurde. Das seltens Stück verrichtete im Berner Oberland lange als Taxi seinen Dienst, wurde in die Ostschweiz an ein Carunternehmen verkauft wurde und steht nun fahrbereit in Montlingen.
Schmale, vertikale Chromstäbe
Wie bei allen Chrysler-Modellen dieses Jahrgangs waren erstmals die Scheinwerfer in die vorderen Kotflügel integriert und zwischen ihnen erstreckte sich ein breiter Kühlergrill mit schmalen, vertikalen Chromstäben. Ein ganz interessantes Fahrzeug ist auch das American La Fance Feuerwehrauto aus dem Jahr 1914.
Mit seinem vier Zylinder-Motor mit zehn Litern Hubraum (!) brachte dieses doch eine beträchtliche Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometer auf die Strasse. Ein Blaulicht war noch nicht vorhanden. Dafür eine vom Beifahrer mit Handkurbel zu bedienende Sirene. Während einer Ausfahrt brach einer der Zylinder. So musste das schwere Ungetüm abgeschleppt, ein neues Ersatzteil besorgt, und wieder repariert werden. Nun kann wieder an Treffen teilgenommen werden.