Die vorläufigen Erkenntnisse der in der Fachzeitschrift BMJ veröffentlichten Untersuchung deuten darauf hin, dass viele Affenpocken-Infektionen durch Isolation nach dem Auftreten von Symptomen gar nicht mehr verhindert werden können.
Die Studie wurde in Grossbritannien durchgeführt – dem ersten Land ausserhalb Afrikas, in dem im Mai dieses Jahres eine Häufung von Fällen aufgetreten war. Forscher der britischen Gesundheitsbehörde untersuchten dafür Daten zur Ansteckungsverfolgung und Fragebögen von 2'746 Menschen, die in Grossbritannien zwischen Mai und August positiv auf Affenpocken getestet worden waren.
Etwa 95 Prozent der Studienteilnehmer waren Männer, die Sex mit Männern hatten – eine Gruppe, die vom derzeitigen weltweiten Affenpocken-Ausbruch besonders stark betroffen ist.