Auch wenn ein vernebelter Bodensee dem Klischee entspricht: Die Realität sieht anders aus. Die Zahl der Nebelstunden pro Jahr am Bodensee nimmt ab. Fünfmal hat es seit dem Jahr 2000 sogar weniger als 200 Nebelstunden im Jahr am See gegeben.
Grund ist die Klimaerwärmung
Als Gründe nannte Otto Klemm, Professor für Klimatologie an der Universität in Münster, die Klimaerwärmung und weniger Luftverschmutzung. «Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte», sagte er der Zeitung. Erst bei sinkenden Temperaturen nehme die relative Luftfeuchte zu, bis sich bei einer Luftfeuchte von etwa 100 Prozent Nebel bilden kann. Hohe Temperaturen hingegen bedeuteten weniger relative Luftfeuchte und dadurch auch weniger Nebel.