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Leserbrief
Balgach
01.11.2022
01.11.2022 08:25 Uhr

Unterschiedliche Ansichten zu Schulstandort

So könnte ein Schulgebäude auf der Rössliwiese in Balgach aussehen
So könnte ein Schulgebäude auf der Rössliwiese in Balgach aussehen Bild: zVg
Die am 17. November stattfindende ausserordentliche Bürgerversammlung sei eine Gelegenheit, einen weiteren nötigen Schulstandortort für die Gemeinde Balgach in einem Mitwirkungsverfahren zu diskutieren und zu planen. Ein Leserbrief von Karin Hasler.

Die Balgacher Kantonsrätin Dr. Karin Hasler und weitere Balgacher Bürger haben gegen die von der Gemeinde geplanten Schulhausneubau in Hanglage an der Hauptstrasse am Standort «Breite» eine Volksmotion eingereicht. Die Rössliwiese im Zentrum des Dorfs scheint besser geeignet zu sein.

Ausserordentliche Bürgerversammlung

Jetzt wird am 17. November eine ausserordentliche Bürgerversammlung stattfinden. Für Karin Hasler ist dies «eine hervorragende und demokratische Gelegenheit, einen weiteren nötigen Schulstandortort für die Gemeinde Balgach in einem Mitwirkungsverfahren zu diskutieren und zu planen», wie sie in einem Leserbrief an rheintal24.ch geschrieben hat.

Kantonsrätin Dr. Karin Hasler Bild: PD

«Diese Gelegenheit ist bereits ein grosser demokratischer Erfolg für die Familien und Balgach und ist überhaupt keine Selbstverständlichkeit, sondern eine riesige Chance. Denn damit hat das Volk eine Wahl und kann damit die Zukunft von Balgach mitgestalten.

Für viele ist nämlich unklar, wieso der Standort unterhalb des Kirchgemeindehauses so viele Vorteile gegenüber der Rössliwiese bringen soll. Zumal vor allem die Nähe zum Verkehr grösser wird beim geplanten Standort, wohingegen die Rössliwiese so viel Platz und Anschlussmöglichkeiten bietet, dass der Grossteil der Kinder gar nicht in die Nähe der Hauptstrasse müsste. Es ist nämlich absurd in einer Zeit, in der alle über die stets steigende Verkehrsbelastung sprechen, eine Schule dort zu planen, wo die Kinder noch mehr dem Verkehr ausgeliefert sind und das prompt an einer der heikelsten Stellen an der Hauptstrasse in Balgach. Es bräuchte ja dann auch noch Zufahrten für die Lehrpersonen und die Elterntaxis.

Unabhängig vom Verkehr ist auch die Machbarkeit gegeben – diese wurde nämlich jüngst für ein Altersheim geprüft und dem Volk vorgestellt, dann jedoch verworfen. Seit 30 Jahren möchte man das Dorfzentrum entwickeln und nichts ist seither passiert. Die Zonen würden viel Platz bieten im hinteren Teil, der vordere Teil nähe Gemeindehaus würde immer noch freibleiben für die traditionellen Anlässe, für eine angedachte Tiefgarage und für kulturellen Austausch.

Auch eine Verzögerung ist akzeptierbar, denn ein Bauvorhaben hätte bereits vor über fünf Jahren in Planung gehen können respektive sollen. Umso wichtiger ist es nun, dass es jetzt richtig gemacht wird. Stellen wir die Kinder ins Zentrum, nicht den Planungsaufwand der Schulbehörden!».

Dr. Karin Hasler, Balgach

pd/rheintal24/gh