Um der drohenden Mangellage entgegenzuwirken haben sich der Kantonale Führungsstab und die zwanzig Gemeindeführungsstäbe auf folgende Energiesparmassnahmen für die öffentliche Verwaltung geeinigt:
- Raumtemperatur maximal 19 bis 20 °C
- Reduktion der Anzahl Leuchtmittel und Austausch durch LED wird geprüft
- Geräte und Leuchten werden nach Büroschluss komplett abgeschaltet
- Klimaanlagen nur für systemrelevante technische Infrastrukturen betreiben (zum Beispiel Server)
- Liftbenützung nur für Materialtransporte, Reinigungsdienst oder für Personen mit Geheinschränkungen.
- Zudem regen Kanton und Gemeinden an, Aussenbeleuchtungen, Leuchtreklamen und Weihnachtsbeleuchtungen, wenn überhaupt, nur reduziert einzusetzen und auf die Beleuchtungsdauer und deren Energieeffizienz zu achten.
Die Gemeindeverwaltung ist sich ihrer Vorbildrolle bewusst und hat diese Massnahmen bereits grösstenteils umgesetzt oder ist an deren Prüfung. Zusätzlich zu diesen Massnahmen wird unter anderem auf die Warmwasseraufbereitung verzichtet, wo diese nicht zwingend erforderlich ist (beispielsweise im Rathaus). Die Strassenbeleuchtung wird morgens eine halbe Stunde später, um 05.00 Uhr eingeschaltet und abends eine Stunde früher, um 23.30 Uhr, ausgeschaltet. Zudem wird auf Aussenbeleuchtungen bis auf weiteres verzichtet (Kirchturm, Bibliothek, Dunantplatz, Abdankungshalle).
Der Gemeinderat und der HUGH (Handwerker- und Gewerbeverein) haben beschlossen, in diesem Jahr gänzlich auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten.
Jede Kilowattstunde, welche wir im Moment nicht verbrauchen, steht im Winterhalbjahr als Strom aus den Speicherseen zur Verfügung. Um dem knappen Angebot und weiteren Preissteigerungen entgegenzuwirken ist es deshalb wichtig, dass sich auch die Wirtschaft und Bevölkerung an den freiwilligen Stromsparmassnahmen beteiligt. Über die Kampagne «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht» (www.nicht-verschwenden.ch) finden Sie einfach umsetzbare Tipps um den Energieverbrauch auch im privaten Bereich zu senken.