Der Gemeinderat möchte die Gemeindeinfrastruktur zweckmässig erhalten und vorausschauend auf die Bedürfnisse der Bevölkerung entwickeln. Damit will er einen Investitionsstau für kommende Generationen verhindern. Wie sich zeigt, ist trotz zusätzlicher, zeitlich begrenzter Steuereinnahmen ein langfristiger Abbau der Verschuldung nicht möglich.
Die Nettoverschuldung kann zwar auch mit dem vom Stimmvolk beschlossenen Neubau der Mehrzweckhalle Gerbe in einem verhältnismässigen und gesetzeskonformen Mass gehalten werden, ein langfristiger Abbau der Verschuldung wäre bei gleichbleibendem Steuerfuss jedoch nicht möglich.
An dem Neubau Turnhalle Gerbe möchte der Gemeinderat auch aus strategischen Gründen festhalten. Durch eine Aufstockung des Neubaus ist absehbar benötigter Schulraum infolge steigender Schülerzahlen möglich.
In den Jahren 2007 bis 2012 konnte der Steuerfuss dank geringen Investitionen gesenkt werden. Lag er 2007 noch bei 4.3 Einheiten, ist er nun seit 2012 bei 3.7 Einheiten. Schon in der Vergangenheit wurde durch den Gemeinderat kommuniziert, dass zur Finanzierung von grösseren Investitionsvorhaben eine Steuererhöhung nötig werden kann.
Aufgrund des zusätzlich grossen Anstiegs der nicht beeinflussbaren Kosten um rund 1.2 Mio. Franken sowie stagnierender Steuereinnahmen erachtet der Gemeinderat eine Erhöhung des Steuerfusses um 0.2 auf 3.9 Einheiten als zwingend.