Achtung, ihr Fans der Aegeten-Boys und Freunde des blau-weissen Fussballs im Rheintal! Von Samstag auf Sonntag ist wieder Zeitumstellung. Was bedeutet, dass das Spiel des FC Widnau gegen den FC Schaffhausen nicht wie gewohnt um 14 Uhr, sondern schon um 13.30 Uhr Winterzeit angepfiffen wird.
Nach Zeitumstellung gegen schwächelndes Schaffhausen
Absoluter Traditionsverein
Zu Gast sind die Fussballer vom SV Schaffhausen, in Schaffhausen selbst kurz «Spielvi» genannt. Ein absoluter Traditionsverein, der im Jahre 1922 durch die Fusion der beiden Fussballclubs Hohlenbaum und Sportclub Schaffhausen entstanden ist. Zwischen 1949 und 1951 wurde die erste Mannschaft von Albert Sing trainiert, der 1954 als Co-Trainer mit der deutschen Nationalmannschaft mit Sepp Herberger im «Wunder von Bern» Fussball-Weltmeister wurde.
Die Spielvereinigung spielte über viele Jahrzehnte in unteren Ligen, bevor der Verein in den 1990er Jahren zu einem Höhenflug ansetzte: 1990 erfolgte der Aufstieg in die 2. Liga, 1994 der Aufstieg in die 1. Liga. 1997 schaffte die «SpielVi» dann den Sprung in die Nationalliga B. In der zweithöchsten Schweizer Spielklasse konnte sich der reine Amateurclub nicht behaupten und stieg bereits nach einem Jahr wieder ab.
Erste Saisonniederlag in Schaffhausen
Die Seebuben waren vergangene Saison das erste Team, das den Widnauern eine Niederlage beifügen konnte. Das Spiel in Schaffhausen endete Mitte März trotz sehr guter Leistung der Lüchinger-Schützlinge mit einem 3:2 Sieg für die Hausherren.
Die SpielVi liegt aktuell in der Mitte der Tabelle. Allerdings mit gerade einmal elf Punkten aus neun Spielen. Was in dieser ausgeglichenen Liga bedeutet, dass der Vorsprung auf den von Rapperwil-Jona 2 gehaltenen ersten Abstiegsplatz gerade einmal zwei Punkte beträgt. Die Widnauer hingegen grüssen nach dem 1:4 Auswärtssieg vergangenes Wochenende in Frauenfeld vom sehr guten zweiten Tabellenplatz. Wie würde es also im Tennis heissen? «Advantage» Widnau.
Nicht gerade Torgefahr bewiesen
Zuletzt haben die Herren vom Rheinfall jedenfalls nicht gerade Torgefahr bewiesen. 0:0 gegen Uster, 2:3 gegen Wil 2 und ein 0:1 zuhause gegen den FC Thalwil sind die wenig berühmten Ergebnisse der letzten drei Partien. «Aber Vorsicht, die Schaffhausener wurden bisher unter ihrem Wert geschlagen», hebt Widnaus Co-Trainer Daniel Lüchinger warnend den Zeigefinger, «es ist praktisch dieselbe Mannschaft, die uns im Frühjahr schlagen konnte.»
Besonders aufpassen wird man auf die beiden Goalgetter der SpielVi müssen. Tim Bolli und Lukas Zwahlen sind ständige Unruheherde und immer für ein Tor gut. «Da werden wir die beiden schon besonders bewachen und kaltstellen», so Daniel Lüchinger.
Wenig Neues gibt es aus den Reihen der Blau-Weissen zu vermelden. Neben Daniele Lamorte und Samuel Thönig sind alle Akteure fit. Und es ist auch keiner gesperrt. Was allerdings künftig zum Problem werden könnte, da bereits drei Spieler auf drei gelbe Karten zurückschauen können.