Renè Etter ist ein versierter Handwerker, der die Techniken der Malerei kennt und dazu noch eigene Techniken erfindet, um seinen Eindruck auf die Leinwand bannen zu können. Abstrakte Malweise verbindet sich gekonnt mit der Abbildung des Wassers. Er erspürt, was es braucht. Dabei beschränkt er sich nicht auf Pinsel und Ölfarbe, sondern er malt auch mal mit Blattsilber und es wird auch mit Tüchern gewischt und manchmal gar etwas appliziert. Es sind Mischtechniken.

Er will, dass das Bild lebendig bleibt, immer wieder neu entdeckt werden kann, fast wie in einer Liebesbeziehung. «Ich habe immer noch Freude an ihrem Bild.», das ist das grösste Lob für den Künstler, wenn dies ein Besitzer eines Werkes nach Jahren sagt. Die Werke haben bewusst keine Titel. Diese würden das Erlebnis des Betrachters in eine Richtung lenken. Dieser soll jedoch frei sein, das Werk zu entdecken. Manche hören das tosende Wasser. Andere versinken in der Schönheit der Lichtspiele auf den Wellen. Wieder andere spüren die dynamischen Bewegungen und lassen sich mittragen.

Die Schönheit und die Kraft des Wassers des blauen Planeten Erde bringen uns diese Malereien näher. Die Bedeutung, die das Wasser für uns alle hat, wird uns dabei bewusst.

Nun kommen die Wasserwelten sozusagen den Rhein hinauf vom Bodensee ins Rheintal. René Etter kennt das Rheintal, sein Vater wohnte in Marbach. Nun kann man die Bilder in der Galerie Stellwerk Heerbrugg bewundern.