In einem völlig neuen Klangbild werden beim Konzert die Sonate a-moll BWV 1003 und die Partita d-Moll BVW 1004 interpretiert. Bach schrieb seine «Sei Solo á violino senza basso» für unbegleitete Violine um das Jahr 1720 in seiner Zeit als Kapellmeister in Köthen. Diese zeitlosen Meisterwerke gelten mit ihrer hohen Virtuosität, musikalischen Tiefe und perfekten Form als Gipfel der Violinmusik.
Die schier unglaubliche Anzahl eingearbeiteter Choralzitate, unhörbarer Messtexte und christlicher Bezüge in diesen Werken ist Gegenstand zahlloser Werkanalysen und weist ihnen eine einzigartige Stellung als transzendierendes Gesamtkunstwerk in der Musikgeschichte zu. Alexander Palm interpretiert erstmals zwei dieser Werke auf der E-Gitarre, eng angelehnt an die Spielweise der Violine und stets einer authentischen Aufführung verpflichtet.