Weniger Weihnachtsbeleuchtung, keine Heizstrahler und Kunststoffplatten statt echtem Eis. Das sind die Energiesparmassnahmen für die mehrtägigen oder -wöchigen Weihnachtsmärkte der Region. Wenigstens ist Corona (noch) kein Thema.
Weihnachtsmärkte leuchten weniger

Heizungen zurückdrehen
Der seltsame Herr Putin hat mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine eine Energieknappheit und Energiepreissteigerung ausgelöst, die in diesem Winter eine Mangellage auslösten könnte. Was dazu führt, dass unsere Rheintaler Gemeinden ihre Bevölkerung aufrufen, die Heizungen zurückzudrehen, die Aussenbeleuchtung abzuschaltern und in den Innenräumen auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten.
Was im Kleinen funktionieren soll, soll auch im Grossen klappen. So jedenfalls denken es sich die Gemeinden ennet des Rheins, in denen grosse und über mehrere Wochen offene Weihnachtsmärkte stattfinden. Wie etwa der auch bei den St.Galler Rheintalern sehr beliebte «Christkindlemarkt» in Dornbirn. Dieser wird wie geplant vom 18. November bis zum 24. Dezember erstmals seit Jahren ohne jede Coronaeinschränkung stattfinden.
Bei der Weihnachtsbeleuchtung wird gespart
Dafür wird Energie gespart, wie etwa bei der Weihnachtsbeleuchtung. So werden die Lichter heuer erst um 16.30 Uhr eingeschaltet und bereits um 22.00 Uhr auch wieder ausgeschaltet. Außerdem setzte man bei der gesamten Beleuchtung – auch der Hüttenbeleuchtung – auf LEDs – auch der Christbaum wird im LED-Kleid leuchten.
Den beliebten kleinen Eislaufplatz im Herzen des Marktes soll es auch wieder geben. Dieses Jahr aber ohne «echtes» Eis, sondern mit Kunststoffplatten, die ein ähnliches Kufenerlebnis bieten sollen. Dadurch sei der Energieverbrauch für den Eislaufplatz gleich null, heißt es vonseiten der Stadt Dornbirn.
Kein Public Viewing zur Fussball-WM
Dieses Jahr heisst Adventszeit auch Fussballzeit. Denn im Wüstenstaat Katar findet in den Tagen vor Weihnachen auch die Fussball-Weltmeisterschaft statt. Man hat sich im Dornbirner Rathaus schon vor langer Zeit entschieden, kein grosses und energieintensives Public Viewing zu veranstalten.
In Bludenz, Feldkirch und Bregenz sind die Sparmassnahmen ähnlich wie in Dornbirn. Und einig sind sich alle auch bei den Heizstrahlern, den Gaspilzen. Von Seiten der Veranstalter wird es keine geben, es bleibt den Gastronomen aber überlassen, solche Strahler einzusetzen. Dafür sollen kleine Holzfeuer die Gäste wärmen.