Das war ein gebrauchter Nachmittag für Spielertrainer Besart Shoshi und seine Elf. Shoshi selbst mit einer Blessur am Knöchel schon nach 27 Minuten ausgeschieden. Gekämpft und gerannt, ein gutes Spiel geliefert und dennoch verloren. Zwei Gegentore nach Kontern des FC Ems eingefangen. Und die Partie damit mit 0:2 auf eigenem Platz verloren.
Shoshi-Elf ohne offensive Durchschlagskraft
Das bessere Team
Die Gäste waren allerdings tatsächlich das bessere Team und kamen auch besser in die Partie. Die Emser waren in den ersten zwanzig Spielminuten das bessere Team. Und als des den Heldsbergern gerade gelungen war, das Spielgeschehen weiter weg vom eigenen Strafraum in das Mittelfeld zu verlegen, kam die Verletzung und damit das Ausscheiden von Besart Shoshi.
Was zum Ergebnis hatte, dass sich die Emser wieder überwiegend in der Spielhälfte des FCSM aufhielten, zum Glück aber im Abschluss harmlos waren. Sie versuchten es immer wieder mit Fernschüssen. Diese gingen aber entweder weit neben das Gehäuse oder wurden eine sichere Beute von St.Margrethen-Torhüter Bejadin Sazimanoski.
Aus Kontern Nadelstiche gesetzt
Die Heldsberger ihrerseits setzten immer wieder aus Kontern Nadelstiche, hatten aber im gegnerischen Strafraum keine Durchschlagskraft und brachten, es sei hier vorweg genommen, in der gesamten Partie keinen wirklichen gefährlichen Schuss auf des Gegners Tor zustande.
Nach dem Pausentee lief es etwas besser für die Gastgeber. Sie konnten das Spiel jetzt offen gestalten und zeigten nach einer guten Stunde ihren schönsten Angriff über Nurkan Ibrahimi, Patrick Gonzalez Stemer und zuletzt Serkan Aktas, der eine tolle Schussposition vorfand. Selbiger ging aber über die Torstange in Richtung des wolkenverhangenen Himmels.
Prächtige Volleyabnahme
Es kam wie es kommen musste, wenn man selbst die wenigen Chancen vergibt. Der Emser Linksaussen Janique Gringer schloss einen Konter der Gäste mit einer prächtigen Volleyabnahme aus vollem Lauf ab. Goalie Sazimanoski war chancenlos und der Rückstand Realität. Doch Cetinkaya und Co. wehrten sich, kämpften unermüdlich und rackerten pausenlos.
Diesem Team kann niemand den Vorwurf machen, es sei emotionslos und blutleer. Es fehlte ganz einfach an der Qualität im Strafraum. Und als in der Nachspielzeit alles nach vorne geworfen wurde, um vielleicht noch ein Unentschieden herauszuholen, schlossen die Gäste einen weiteren Konter wieder erfolgreich zum 0:2 Sieg ab. Der glückliche Torschütze war diesmal Davide Rosafio.
Auf der Rheinau müssen alle Alarmsirenen kreischen. Denn mit nur drei Punkten aus sieben Spielen liegen die Heldsberger am Tabellenende und geniessen derzeit den wenig schmeichelhaften Titel des Trägers der roten Laterne. Kommendes Wochenende geht’s zum ebenfalls schwach gestarteten FC Flawil. Ein Spiel, das gewonnen werden muss.