Das anhaltend schlechte Wetter führte zu einem regelrechten Stau – viele Zugvögel hielten sich in Bodennähe auf und legten eine Pause ein. Auch in 34 weiteren Ländern gab es EuroBirdwatch-Stände: Über 4,6 Millionen Vögel wurden gezählt.
Eine Rast eingelegt
Ganze Schwärme von Rauchschwalben und anderen Kleinvögeln haben in letzter Zeit auf ihrer Reise in den Süden in der Schweiz eine Rast eingelegt. Zerzaust und nass pausierten die sichtbar müden Tiere. Ihr Energiebedarf für die lange Reise ist gross. Wenn zum Regen auch noch starke Böen dazukommen, ist der Weiterflug nicht möglich. Es fehlen bei nasskaltem Wetter überdies die Insekten für die Zwischenverpflegung.
Immerhin wurde am Sonntag das Wetter etwas schöner, und viele Schwärme zogen nun los oder fanden zumindest wieder mehr Nahrung. Dies liess sich an 51 EuroBirdwatch-Ständen in der ganzen Schweiz gut beobachten. Die Stände der BirdLife-Sektionen zogen über 2000 interessierte Personen an. Insgesamt konnten diese rund 60'000 Vögel zählen. Gemeldet wurden neben den drei häufigsten Arten Buchfink, Mehlschwalbe und Star auch seltene Arten wie der Rotkehlpieper, Fischadler oder auch ein Schwarzstorch.
Fast 4.6 Mio. Vögel gemeldet
Doch nicht nur in der Schweiz wurden die Vögel auf ihrem Flug beobachtet: In 35 europäischen Ländern standen fast 20'000 Menschen bereit, um die gefiederten Weltenbummler zu zählen und zu bestimmen. Fast 4,6 Millionen Vögel wurden gemeldet.