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Region Rheintal
28.09.2022

Erneuerbare Energie: Rheintaler Gemeinden im Check

Eichberg hat unter den Rheintaler Gemeinden den höchsten Anteil an erneuerbarer Endenergie für die Beheizung und Warmwassererzeugung des Gebäudeparks  gegenüber der geschätzten Gesamtenergie.
Eichberg hat unter den Rheintaler Gemeinden den höchsten Anteil an erneuerbarer Endenergie für die Beheizung und Warmwassererzeugung des Gebäudeparks gegenüber der geschätzten Gesamtenergie. Bild: Ulrike Huber
Die über 2100 Gemeinden im Land stehen beim Umstieg auf erneuerbare Technologien an völlig unterschiedlichen Punkten. Das betrifft auch die Gemeinden in der Region. Klimafreundlichste Gemeinde im Rheintal ist aktuell Eichberg, während St.Margrethen den tiefsten Anteil an erneuerbarer Energie hat.

Viele Mieter, Eigenheimbesitzer und Unternehmer sind ob der Strompreise, die in den nächsten Jahren drohen, geschockt. Dazu drohe auch das Schreckgespenst einer Gas- oder Strommangellage, die der Schweiz im kommenden Winter drohe, schreibt der «Blick». 

Knapp 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der Schweiz entfallen auf die Beheizung und den Warmwasserverbrauch in Gebäuden. Nach wie vor wird der grösste Teil mit umweltschädlichen Technologien beheizt. Die Schweiz soll, wenn es nach dem Bundesrat geht, bis 2050 klimaneutral werden. 

 

An völlig unterschiedlichen Punkten stehen auch die Rheintaler Gemeinden beim Umstieg auf erneuerbare Technologien. Wie gross die Unterschiede sind, hat die auf Klimafragen spezialisierte Walliser Beratungsfirma Navitas Consilium nun aufgeschlüsselt. Die Studien zeigen auf, wie gross der Anteil an erneuerbarer Energie in der jeweiligen Gemeinde ist und wie viel Energie aus dem Ausland importiert werden muss. Die Daten dafür bezieht das Beratungsunternehmen direkt vom Bundesamt für Statistik.

Anteil an erneuerbarer Energie:

In der Schweiz fördert eine erneuerbare Energieversorgung lokale Ressourcen wie Solarenergie, Wärmepumpen oder Schweizer Brennholz. Je mehr auf lokale Ressourcen gesetzt wird, desto kleiner ist die Abhängigkeit zu Energie aus dem Ausland. Die untenstehenden Zahlen zeigen den Anteil an erneuerbarer Endenergie für die Beheizung und Warmwassererzeugung des Gebäudeparks der Gemeinden gegenüber der geschätzten Gesamtenergie.

  • Eichberg: 25%
  • Altstätten: 22%
  • Rüthi: 21%
  • Marbach: 20%
  • Oberriet: 19%
  • Balgach: 18%
  • Rebstein: 16%
  • Berneck: 15%
  • Diepoldsau: 13%
  • Thal: 13%
  • Au: 11%
  • Widnau: 10%
  • Rheineck: 9%
  • St.Margrethen: 6%

Quelle: https://www.navitas-consilium.com

Anteil an importierter Energie:

Betreffend die Wärmeerzeugung für die Beheizung der Gebäude und das Warmwasser sind die importierten Produktionsquellen zu einem grossen Teil um Heizöl und Gas konzentriert. Diese Quellen stellen im Moment mehr als 30% der Energiebeschaffung des Gebäudeparks sicher. Die untenstehenden Zahlen zeigen den Anteil an importierter Energie in Bezug zur lokalen produzierten Energie.

  • Eichberg: 73%
  • Altstätten: 77%
  • Rüthi: 79%
  • Marbach: 79%
  • Oberriet: 79%
  • Balgach: 81%
  • Rebstein: 83%
  • Berneck: 84%
  • Diepoldsau: 86%
  • Thal: 86%
  • Au: 87%
  • Widnau: 89% 
  • Rheineck: 90%
  • St.Margrethen: 93%

Quelle: https://www.navitas-consilium.com

red/rheintal24
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