Ja, was ist denn hier los? Das werden sich wohl viele fragen, wenn sie ab heute Dienstag bis Ende November im Rheinvorland bei Lustenau Bagger und Schubraupen am Werk sehen. Die Antwort ist ganz einfach: Die sogenannten Letten werden einen Meter tief abgetragen. Denn wenn der Rhein übergeht und ins Vorland fliesst, bringt er neben Steinen und Schwemmholz auch feinsten Sand, den «Letten» mit.
Im Rheinvorland wird Letten abgetragen

Von Zeit zu Zeit abgetragen
So wird mit jedem Hochwasser das Vorland durch Ablagerungen höher. Was mit der Zeit die Abflusskapazität einschränkt. Weshalb dieser Letten von Zeit zu Zeit abgetragen werden muss. Rheinbauleiter Mathias Speckle erklärte gegenüber dem ORF: «Es wird mit Schubraupen zuerst der Humus zur Seite geschoben, danach wird das sandige Ablagerungsmaterial, der Letten vom Rhein, aufgehäuft und in das Rheinmittelgerinne hineingeschoben und dort nimmt es dann der Rhein mit seiner Flieaakraft mit.»
Nach der Hochwassersaison
Diese Art von Arbeiten findet immer nach der Hochwassersaison und nach der Laichzeit der Fische im Rhein statt und konzentriert sich dieses Jahr an der Engstelle bei den Lustenauer Wasserwerken. Weshalb Lustenau in dieser Zeit über den Trinkwasserbrunnen Mäder mitversorgt wird.
Und Achtung Radfahrer: Ab heute ist die Radewegrampe beim Gasthaus K&K und ab kommender Woche auch der Radweg im Vorland von der Rampe Blumenaustrasse bis zur Zugbrücke nicht befahrbar.