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Heerbrugg
25.09.2022

Mit der Feuerwehr auf Du und Du

Viele Besucher wollten sehen, wie eine Feuerwache von innen aussieht
Viele Besucher wollten sehen, wie eine Feuerwache von innen aussieht Bild: Ulrike Huber
Den «Tag der offenen Tür» bei den Feuerwehren in Heerbrugg, Widnau und St.Margrethen nutzten am Samstag viele Neugierige, um einmal eine Feuerwache erkunden zu können.

Fahrzeuge der Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg standen schön aufgereiht vor dem Feuerwehrdepot Heerbrugg, wo sich die Feuerwehr im Rahmen eines Tags der offenen Tür der Bevölkerung präsentierte. Eine kleine Leistungsschau, die zugleich ein grosses Dankeschön für alle Bürgerinnen und Bürger sein sollte.

Anstehende Fahrzeugweihen

Ein weiterer Anlass für diesen Tag der offenen Tür waren die anstehenden Fahrzeugweihen. Sowohl in St.Margrethen und Widnau, wo die Feuerwachen ebenfalls für alle geöffnet waren, als auch in Heerbrugg wurden neu angeschaffte Fahrzeuge mit der Weihe offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

In Heerbrugg war es ein Kommandofahrzeug, auf das Pfarrerin Sabine Gritzner-Stoffers und Pastoralassistent Reinhard Paulzen den Segen Gottes herabriefen. Wobei sich der Segen nicht wirklich auf das Fahrzeug, sondern auf die darin transportierten Personen bezog.

  • Kommandant Markus Köppel mit dem neuen Kommandofahrzeug Bild: Ulrike Huber
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  • Die Fahrzeuge der Feuerwehr Au-Berneck-Heerbrugg konnten genauso besichtigt werden wie jenes der SFS-Betriebsfeuerwehr Bild: Ulrike Huber
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  • Alles in Reih und Glied und bereit für den Einsatz Bild: Ulrike Huber
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Ausrüstung präsentiert

Doch nicht nur eine Fahrzeugtaufe wurde den vielen Besuchern geboten. Die «Firefighters» aus Berneck-Au-Heerbrugg präsentierten stolz ihre Ausrüstung. «Wir sind sehr gut ausgestattet, dafür gilt unserer herzlicher Dank der ganzen Bevölkerung», konstatierte Kommandant Markus Köppel.

  • Die Festwirtschaft war gut frequentiert Bild: Ulrike Huber
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  • Auch die Rettungsschwimmer der SLRG Sektion Mittelrheintal waren vor Ort Bild: Ulrike Huber
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Tatsächlich waren bis auf eine kleine Reserve, die in Berneck verblieben war, alle Fahrzeuge zu sehen. Auf Hochglanz poliert und frei zugänglich. Was die vielen anwesenden Kinder natürlich sofort nutzten und die Führerkabinen der teils mächtigen Geräte eroberten. Rüstwagen, Tanklöschfahrzeug, Hubretter, Mannschaftstransporter, Kommandofahrzeug und Verkehrsbus, alle in bestens gepflegtem und gewartetem Zustand.

  • Impressionen vom Tag der offenen Tür Bild: Ulrike Huber
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  • Bild: Ulrike Huber
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Shuttle-Service eingerichtet

Für alle Besucher, die am Tag der offenen Tür alle drei mitmachenden Feuerwachen sehen wollten, war ein Shuttle-Service nach St.Margrethen und Widnau eingerichtet worden. Ein Service, der rege genutzt wurde und für den die Feuerwehr Balgach ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt hatte.

Diese «Firefighters» sorgten für das leibliche Wohl ihrer Gäste Bild: Ulrike Huber

Der Stand der Mannschaftsstärke der Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg sei seit Jahren stabil. Dennoch wird der Tag der offenen Tür natürlich auch genutzt, um neue Florianijünger anzulocken und bei Interesse zu akquirieren. «Was immer schwieriger wird, da das Angebot für die Jungen ja riesengross ist», so Kommandant Köppel, «und als Feuerwehrler muss man sozusagen geboren sein. Freiwillig immer bereit, auch mitten in der Nacht aufzuspringen und in den Einsatz zu gehen.»

  • Da gab es viel zu sehen und zu bestaunen Bild: Ulrike Huber
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  • Bild: Ulrike Huber
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Gefragt und oft lebensrettend

Die Einsatzmöglichkeiten und Fähigkeiten der Feuerwehr sind immer wieder gefragt und oft lebensrettend. Wobei aufgrund der guten Bauweise, der Brandschutzvorschriften und der Aufklärung der Bevölkerung die reinen Feuerlöscheinsätze zum Glück immer mehr zurückgehen. «Dafür nehmen die sogenannten technischen Einsätze bei Elementarschäden, besonders bei Überschwemmungen immer mehr zu.» Wie vor wenigen Wochen, als mit grossen Barrieren der Littenbach am Überlaufen gehindert werden konnte.

  • Es waren auch Feuerwehrleute der Feuerwehr Mittelrheintal zu Gast Bild: Ulrike Huber
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  • Die Feuerwehr Lustenau präsentierte ein neuartiges Pumpensystem Bild: Ulrike Huber
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Zahlreiche Vertreter der befreundeten Wehren aus Lustenau und Übersaxen zollten der Ausrüstung und dem Ausbildungsstand der Heerbrugger ebenfalls Respekt. Die Freiwillige Feuerwehr aus Lustenau war sogar mit einem neuartigen Pumpensystem vor Ort. Genauso vor Ort waren die Betriebsfeuerwehr SFS, die Samaritervereine Berneck und Au-Heerbrugg und die Wasserretter von der SLRG Sektion Mittelrheintal.

Bestens frequentierte Festwirtschaft

Für alle Besucher stand natürlich auch eine bestens frequentierte Festwirtschaft zur Verfügung, in der die Feuerwehrleute für einmal nicht das Feuer bekämpften, sondern selbst am Grill kokelten. Und die Würste auf den Punkt genau, nicht zu hell und nicht zu dunkel, angebraten haben.

rheintal24/gmh/uh