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Widnau
20.09.2022
20.09.2022 09:11 Uhr

Bachelor-Noemi: «Es war eine Erfahrung wert»

Noemi Ortega beim rheintal24-Interview
Noemi Ortega beim rheintal24-Interview Bild: gps
Die Widnauerin Noemi Ortega erhielt in der letzten Bachelor-Folge keine Rose von Kenny. Wie sie die Zeit bei «Der Bachelor» erlebt hat und was ihre nächsten Pläne sind, verrät sie im rheintal24-Interview.

Nach einem sehr sympathischen Auftritt in der aktuellen Bachelor-Staffel erhielt Noemi Ortega aus Widnau am Ende der dritten Folge keine Rose und musste die Villa in Thailand verlassen. 

Wir haben Noemi Ortega am Montagnachmittag in der Habsburg in Widnau getroffen und über die Zeit beim Bachelor und ihre Zukunftspläne gesprochen. 

Noemi Ortega, wie lange lebst Du eigentlich schon im Rheintal?
Seit rund 15 Jahren. Wir sind nach Widnau gezogen, als ich etwa 8 Jahre alt war. Vorher haben wir in Rehetobel gelebt. 

Was war Deine Intension, bei der Show mitzumachen?
Ich wollte mal aus dem Routinealltag ausbrechen und mir die Chance nicht entgehen lassen, einen Mann mal auf eine spezielle Art kennenzulernen. Der Reiz, Neues zu erleben, war gross. Und ganz ehrlich: wenn ich schon im normalen Alltag keinen Mann kennenlerne, warum denn nicht in diesem speziellen TV-Format?

Wie hat Dir die Bachelor-Reise gefallen?
Es war toll, eine grosse Erfahrung. Man wird mit Situationen konfrontiert, denen man sonst im «normalen» Leben eigentlich nicht begegnet. Natürlich datet man auch mal einen Mann, der sich vielleicht auch noch mit anderen Frauen trifft. Beim «Der Bachelor» ist die Konkurrenz aber viel realer und immer präsent. Und wenn man den Bachelor sympathisch findet, die Vibes stimmen und ihn näher kennenlernen möchte, hat man trotzdem immer im Hinterkopf, dass ihn andere Mädels auch wollen. Und damit umzugehen ist gar nicht so einfach. 

Es sind sehr viele Emotionen im Spiel, vor allem bei der «Nacht der Rosen». Das Ungewisse, ob man eine Rose bekommt oder nicht, kann schon belastend sein. Irgendwann habe ich dann einfach versucht, alles halbwegs entspannt auf mich zukommen zu lassen. 

Bild: gps

Die Staffel wurde in Thailand gedreht. Wie hat Dir das Land gefallen? Warst Du schon mal dort? 
Thailand war wunderschön, ich war noch nie dort. Ich wollte das Land aber immer schon mal bereisen. Viele Freunde von mir haben immer wieder vom Land geschwärmt. Die Lebenskultur der Thais hat mir sehr imponiert. Sie scheinen auch mit wenig Materiellem sehr glücklich und zufrieden zu sein. 

Wie sieht Dein Traummann aus, charakterlich wie auch optisch?
Er sollte offen sein und Empathie mitbringen. Ich bin ein glücklicher Mensch, trotzdem gibt es auch bei mir «Downs». Mit diesen sollte er klar kommen und es wäre schön, wenn er eine innere Ruhe und Stärke ausstrahlen würde. Familie sollte ihm wichtig sein, und auch eine gewisse Begeisterung für Fussball wäre toll. 

Was das Optische betrifft, sollte mein Traummann natürlich grösser sein als ich, was aber mit dem Hintergrund meiner Körpergrösse von 1.50m nicht allzu schwer zu erreichen sein sollte. Und natürlich ist die Ausstrahlung wichtig. Ich möchte aber betonen, dass ich in den letzten Jahren gemerkt habe, dass Optik nicht alles ist. Mir sind eher Details wichtig wie beispielweise gepflegte Hände. 

Wie hat Dir Kenny gefallen?
Der erste Eindruck war gut und ich musste mir schnell eingestehen, dass mir der Bachelor gefällt. Seine langen Haare und sein Auftritt waren beeindruckend. Aber nach dem zweiten Blick hat sich dann mein Eindruck schon ein wenig relativiert. Aber natürlich wollte ich auch seinen Charakter näher kennenlernen und uns eine Chance geben.  

Wie war eigentlich das Verhältnis unter den Kandidatinnen?
Wir haben uns untereinander sehr gut verstanden. Natürlich gab es immer mal wieder etwas zu diskutieren, aber das gehört dazu. Und es gab auch Mädels, die sich allgemein nicht so richtig sympathisch waren. Aber das war an sich kein Problem. Man kann und muss ja nicht jeden mögen.

Bild: gps

Konntest Du unter den Mädels Freundschaften schließen?
Ja, tatsächlich. Am Anfang dachte ich mir, ich gehe mal dort hin und schaue, ob sich was ergibt, ansonsten gehe ich meinen eigenen Weg. Mit Debora, Sabrina von Rorschach, Mari, Lea und Lara habe ich mich super verstanden und konnte den Kontakt über die Bachelor-Zeit hinaus behalten. Klar, wohnen wir nicht alle um die Ecke, aber wir sind über digitale Kanäle stark verbunden.

Kann man während einer solchen Produktion authentisch sein und sich selber bleiben?
Aus meiner Sicht ja. Ich habe mich weder geschminkt noch wurden mir irgend etwas aufgezwungen, das ich in der Show mitteilen musste. Jeder darf sich so präsentieren, wie er sich im TV sehen möchte.

Hast Du damit gerechnet, am Ende der dritten Folge keine Rose zu erhalten?
Nein, auf keinen Fall. Und die Abwahl hat mich auch traurig gemacht. Ich dachte schon, dass ich noch mindestens eine Folge weiterkomme. Aus meiner Sicht hätten auch zwei oder drei andere Girls rausfliegen können, die überhaupt nicht auf Kennys Linie waren.  

Bild: gps

Nach der Abwahl hat man gesehen, dass Du traurig warst? War Kenny der Grund oder gab es andere Hintergründe?
Nein, es war nicht wegen Kenny. Ich habe einfach gehofft, dass ich noch mehr von mir zeigen kann. Man hat mich ja immer authentisch und glücklich gesehen. Ich wollte aber auch noch andere Seiten von mir präsentieren. Und natürlich fiel mir vor allem auch der Abschied von den Mädels sehr schwer. 

Hat sich Dein Leben nach «Der Bachelor» verändert?
Eigentlich nicht, ausser vielleicht, dass ich jetzt ab und an Interviews gebe. Klar, teilweise werde ich von den Leuten erkannt. Einige möchten ein Foto, aber ansonsten läuft mein Leben in den gewohnten Bahnen. 

Was sind deine nächsten Ziele? Würdest Du gerne nochmals bei einer TV-Show mitmachen?
Ich habe keine konkreten Ziele diesbezüglich, wäre aber auch nicht abgeneigt, wenn ich die Chance nochmals erhalten würde, in einem TV-Format mitzumachen. Wenn es ein cooles Projekt ist, warum nicht. 

gps/rheintal24