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Balgach
15.09.2022
15.09.2022 15:10 Uhr

Für den Notfall gerüstet sein

Briefing im KP Verahus
Briefing im KP Verahus Bild: zVg
Pünktlich um 8.00 Uhr startet die Übung «Evakuation Hochwasser Alpenrhein» im KP Verahus in Balgach. Unter der Regie des kantonalen Führungsstabes und der internationalen Rheinregulierung übt der regionale Führungsstab unteres Rheintal zusammen mit den zuständigen Gemeindepräsidien das Verhalten bei einem Hochwasser im Alpenrhein.

Der regionale Führungsstab nimmt eine unterstützende Rolle für die Gemeindebehörden bei der Bewältigung von Katastrophen und Grossereignissen ein. Er sorgt für die Information/Alarmierung der Bevölkerung bei Gefährdungen, über Schutzmöglichkeiten, Schutzmassnahmen sowie Verhaltensanweisungen.

Der Führungsstab koordiniert die Einsätze der Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes. Seit 2013 häufen sich die Naturereignisse, insbesondere die Hochwassersituationen. Das Verhalten des Führungsstabes in diesen Situationen und die Zusammenarbeit mit den Gemeindepräsidien wird daher regelmässig geübt.

Übung mit Partnerorganisationen

Als Übungsleitung für den Stab fungierten eine Delegation des kantonalen Führungsstabes und Daniel Sturzenegger vom Rheinunternehmen. Schritt für Schritt wurde das Verhalten und die Zusammenarbeit innerhalb des Stabes und die Koordination mit den Gemeindepräsidien beim Durchlaufen der drei Evakuierungsphasen innerhalb einer Hochwassersituation geübt.

Die Übung zeigte, dass die Themen und Aufgabenbereiche vielfältig und anspruchsvoll sind. Im Ernstfall müssen neben der Bereitstellung von Hilfsmaterial auch die Informationen zwischen den Organisationen und zur Bevölkerung fliessen und koordiniert sein.

Das Aufgabenspektrum reicht von der Beschilderung und Besetzung der Notfalltreffpunkte durch den Zivilschutz, über die Verkehrsregelung an neuralgischen Knotenpunkten des Verkehrs bis hin zur Koordination der Evakuation vulnerabler Personen und Nutztieren.

Ein Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung dieser Aufgaben liegt neben der adäquaten Einschätzung der Risikosituation auch in der Zusammenarbeit innerhalb des Führungsstabes und mit den Partnerorganisationen wie der Feuerwehr, dem Zivilschutz, der Polizei, der Rettungssanität etc.. Insbesondere diese Aspekte können an einer ganztägigen Übung simuliert werden. Auch der wesentliche Faktor «Zeitverhältnisse» wurde an der Übung beleuchtet.

Am Ende der des anspruchsvollen Übungstages durften die Teilnehmer neben den gefassten Hausaufgaben für die Vorbereitung eines Ernstfalleinsatzes insgesamt konstatieren, dass der Stab mit den Gemeindepräsidien auf ein Rheinhochwasser vorbereitet ist.

pd/rheintal24