Einmal im Jahr feiert die Sonnenbräu AG sich selbst und ihre Produkte. Das diesjährige Bräuifäscht zum 131-jährigen Bestehen war ganz besonders. Dem jährlichen riesigen Publikumsandrang Rechnung tragend wurden gleich zwei Festzelte aufgebaut. Eines bei der Sonnenbräu und eine beim Progy-Areal.
Steinheben und Harrasstapeln beim Braui-Fäscht
Fassanstich durch die Chefin
Und wie immer in den vergangenen Jahren fanden auch diesmal die Gerstensaft-Fans aus dem ganzen Rheintal den Weg nach Rebstein, um mit Gleichgesinnten auf die Bierkultur und die Geselligkeit anzustossen. Eröffnung war schon Freitagabend mit dem Fassanstich durch Sonnenbräu-Chefin Claudia Graf und mit der Musik von Enrico Lenzin.
Auch am Samstagnachmittag war das Zelt neben dem Sonnenbräuarel pumpenvoll. Draussen wartete auf die männliche Jugend das beliebte Bullenreiten. Ein Zeitvertreib, bei dem man sich eigentlich nur blamieren kann.
Dazu konnte man sich im Harrasstapeln versuchen. Der Clou dabei, man musste selbst immer auf dem Kistenturm stehen bleiben. Altgedienten Fernsehsüchtigen kam da doch sogleich «Wetten, dass...» in den Sinn, wo Thomas Gottschalk einmal genau diese sinnlose Tätigkeit präsentierte.
Die Stärksten der Starken
Im Festzelt drin traten die Stärksten der Starken beim «Steinheben» an. Da knackten die Gelenke und zischten die Bandscheiben. Doch bei den meisten rührte sich die Steinfuhre keinen Zentimeter. Sieger sollte sein, wer den Stein am höchsten heben kann.
Video: Ulrike Huber
Viel zu heben hatten auch die in schmuckem Sonnenbräu-Blau gekleideten Serviertöchter. Sie wuchteten an diesem Wochenende wohl unzählige Biere durch die Gegend und das Festzelt. Denn an den Tischen war kaum etwas anderes als die beliebten Hopfen-Kaltschalen zu sehen.
Auch für Musik war und ist an allen drei Tagen gesorgt. Die insgesamt angeblich etwa 10´000 Besucher des Braui-Fäschts hörten die Klänge von «Just in time», «Saint City Orchestra» und Phillipp Mettler.
Geheimnis des Zaubertranks
Und wer für einige Zeit genug von Ramba-Zamba und Remmi-Demmi hatte, der konnte sich einem Rundgang durch die am Samstag in Betrieb befindliche Brauerei anschliessen und das Geheimnis des Zaubertranks erkunden, der nach altem Rezept auf Hopfen, Malz, Gerste und Wasser zusammengerührt wird.