Wer hätte das gedacht? Der FC Bazenheid wurde von vielen als einer der Favoriten für die diesjährige Saison in der 2. Liga Interregional Gruppe 5 gehandelt. Auch von Widnaus Trainer Andi Lüchinger, der die Toggenburger als «Geheimfavorit» bezeichnet. Und dieses Team sollten die Widnauer in ihrem ersten Saisonspiel auswärts schlagen?
Überraschungssieg von Widnau in Bazenheid
Bazenheid von eigener Anlage gefegt
Genau das taten die Blau-Weissen. Und zwar gleich mit 1:4 Toren fegten sie die Bazenheider von deren eigener Anlage, vom Ifang-Platz. Obwohl die Toggenburger mit leichten Spielvorteilen begonnen hatten. Es gab zunächst Halbchancen auf beiden Seiten. Bis Noah Thönig durchs rechte Mittelfeld pflügte und im richtigen Moment zur Mitte flankte.
Die Flanke fand ihren Weg genau zum einschussbereiten Samuel Thönig, der den Führungstreffer besorgte. Nur kurz nach diesem Tor, nämlich in der 35. MInute, wurde einer der Gastgeber vom gut agierenden Schiedsrichter mit gelb-roter Karte vom Platz gestellt. Die jetzt in Überzahl spielenden Blau-Weissen konnten sich zwar noch vor der Pause drei Topchancen herausspielen. Allein, verwerten geht anders.
Nach Gerangel mit rot vom Platz
Auch die zweite Halbzeit begann mit zwei Topchancen für den FCW. In der 57. Minute flog Daniele Lamorte nach einem Gerangel mit einem Gegenspieler mit der roten Karte vom Platz. Damit war wieder die gleiche Anzahl von Akteuren hüben wir drüben gegeben.
«Da ist uns für einige Zeit das Spiel aus den Händen geglitten», berichtet Trainer Andreas Lüchinger kurz nach dem Match, «Wir waren nicht mehr so präsent wie vorher. Bazenheid wäre in dieser Phase beinahe zum Ausgleich gekommen, als in der 69. Minute ein langer Flankenball auf das lange Eck geflogen kam und nicht verwertet wurde.»
Goalie reagiert zu spät
Doch praktisch im Gegenstoss konnte man im Lager der Blau-Weissen jubeln. Ein langer Ball nach vorne, der gegnerische Goalie reagiert zu spät und wird von Noah Thönig überköpfelt und übertölpelt. 1:2 für den FC Widnau. Was den FC Bazenheid natürlich zum Attack-Modus bewegte. Die restlichen Tore schoss aber Widnau, das die anstürmenden Gastgeber noch zweimal erfolgreich auskontern konnte.
Und die beiden restlichen Tore zum letztlichen 1:4 Auswärtssieg erzielten die gerade eingwechselten Slobodan Aksic (80.) und Kevin Egbon (85.). Nächsten Sonntag empfängt der FC Widnau auf eigener Anlage das Team von Chur 97. Zeit für den nächsten Sieg?