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Region Rheintal
23.08.2022

Hochwasserbedingt erhöhte Keimwerte im Bodensee

Derzeit wird vor dem Bad im See in der Harder Bucht gewarnt
Derzeit wird vor dem Bad im See in der Harder Bucht gewarnt Bild: americanexpress.com
Die hohen Abflüsse im Zuge des Starkregens am vergangenen Freitag führten zu Überschwemmungen und diffusen Stoffeinträgen mit Keimen und Nährstoffen. Wasserproben zur Feststellung der Badequalität am Bodensee führten zu Warnungen.

Viele Rheintaler pilgern an schönen Tagen für ihren Badespass an das Vorarlberger Bodenseeufer. An den Rohrspitz, zum Hörndledamm in Fussach oder nach Hard. Nach dem Starkregenereignis vom Freitag, das zu Überschwemmungen der Fliessgewässer und dem damit verbundenen Eintrag von Erdmaterial, Nährstoffen und Keimen in den Bodensee geführt hat, hat das Umweltinstitut Vorarlberg Wasserproben zur Feststellung der Badequalität genommen.

Badeverbot im Binnenbecken Hard

Die Ergebnisse liegen nun vor: Es waren hochwasserbedingt erhöhte Keimwerte feststellbar. So überschreiten Im Strandbad Hard die Keimgehalte der beiden Hygieneparameter die Grenzwerte der Badegewässerverordnung deutlich. Seitens der Behörde wird daher ein Badeverbot im Binnenbecken Hard erlassen. Weitere Proben werden genommen. Sobald die Keimgehalte eine Badeeignung zulassen, werden die Einschränkungen für das Baden im Strandbad Hard/Binnenbecken aufgehoben.

Bei fünf Badestellen, darunter der Hörnledamm Fussach und der Rohrspitz, war bei den Proben vom Samstag der Einfluss des Hochwassers kaum spürbar. Die Stellen weisen eine gute bzw. ausgezeichnete Badeeignung auf.

Vorsicht beim Baden

Allgemein ist jedoch nach wie vor Vorsicht beim Baden geboten. Alle 16 offiziellen Vorarlberger Badestellen am Bodensee und den Baggerseen werden vom Umweltinstitut in regelmässigen Abständen erprobt. Mit einer raschen Besserung der Badewasserqualität ist aufgrund der trockenen und sonnigen Witterung bereits in den nächsten Tagen zu rechnen.

rheintal24/gmh/uh/vlk