Stark redimensioniert

Von Streichungen betroffen waren vor allem die ballonsportlichen Attraktionen, die Massenstarts und die Wettbewerbe. Dem Wetter zum Opfer fielen aber auch weitere namhafte Attraktionen: Christian Moullec und sein Flug mit den Gänsen konnte nicht stattfinden, Der Start des Gasballons von Langstrecken-Weltmeister Kurt Frieden musste gestrichen werden. Die erstmalige Vorführung eines Heissluft-Luftschiffes und die Präsentation des Superpuma-Helikopters lösten sich im Regen auf, um nur die drei interessantesten ausgefallenen Programmpunkte noch einmal in Erinnerung zu rufen.

Der Samstag wurde zum Höhepunkt

Immer noch nieselte es zwischendurch oder goss wie aus Kübeln. Doch konnte die Flugwetter-Meteorologin Heidi Schmid immer wieder auch Fenster aufzeigen in denen geflogen oder Ballon gefahren werden konnte. Zum Beispiel konnte, wenn auch reduziert, zur Samstagmorgenfahrt gestartet werden. Da die Wiesen rund um den Festort zu durchnässt und beinahe sumpfig waren, wichen zwölf Teams nach Altstätten aus und starteten vom befestigten Areal Allmend aus.

Am Nachmittag zeigten Pilotinnen und Piloten des Flugzeugmuseums Altenrhein spektakuläre Kunstflugdemonstrationen, Zuerst Ursula Müller im Soloflug mit einer Bravo 18A-4, später drei Flieger im Doppeldecker E-75 Boeing Stearman begleitet von einer Pilatus P 3 und einer PC 7. Besonders interessant waren die Vorführungen dadurch, dass der Platzspeaker über Funk mit den Piloten im Kontakt stand. Diese konnten so direkt mit dem Publikum kommunizieren und ihre Vorführungen direkt aus erster Hand selber erklärend kommentieren.

Weitere Attraktionen waren die Vorführungen der Modellfluggruppen Marbach und Diepoldsau sowie der Fallschirmspringer Hohenems. Der Besuch der Ballontage in Widnau waren damit trotz aller Ausfälle der Jahreshöhepunkt für alle Aviatikfreunde der Region. Und selbstverständlich auch für die Kinder, für die im Kinderland jede Menge Spiel-, Bastel- und Unterhaltungsmöglichkeiten organisiert waren.

Hellstrahlender Ausklang

Bevor man im Festzelt bei feinen Tropfen und stimmiger Musik bis in die Nacht hinein verweilte, erfreuten sich Hunderte an romantischen Night-Glow. Zu fünf modernen poppigen Melodien glühten kurz nach Sonnenuntergang zwölf Ballone im tänzerischen Rhythmus gemäss der Choreografie der jungen Musikerin Amber Sieber. Immer wieder blinzelten sich der Smile und der Lucky Joe vergnügt zu und auch der grosse grasgrüne Dino reihte sich zufrieden mit dem Ballontageerlebnis in den Lichtertanz der Heissluftballone ein.