Eines musste man den Vorderländern an diesem Nachmittag zu gute halten: Aufgesteckt haben sie nie - auch nicht, als sie nach 70 Zeigerumdrehungen mit vier Toren in Rückstand lagen. Ihre Bemühungen trugen an diesem Nachmittag aber nur phasenweise Früchte. So zum Beispiel, als Bischoff in besagter Minute der vermeindliche Ehrentreffer gelang. Als Boller wenig später vom Punkt aus auf zwei Tore verkürzte, kam kurzzeitig gar nochmals Spannung auf. Doch der Reihe nach.
Gut gestartet, aber...
Die Hausherren starteten gut in die Partie, konnten in den ersten Spielminuten jedoch keine nachhaltige Gefahr vor dem gegnerischen Tor erzeugen. Selbiges galt auch für die Gäste, die offensiv jedoch deutlich mehr auf Sparflamme zu kochen schienen. So gewann man den Eindruck, dass die Gastgeber näher an der Führung zu sein scheinen. Die Chancen von Braunwalder per Kopf (16.), Müller (19.) und Fessler (26.) verdeutlichten dies, doch stehts fehlte das nötige Abschlussglück - oder im Fall von letzterem eine Schuhnummer nach einem herrlichen Querpass Müllers.
Es war eine gute 4.Liga-Partie, welche die beiden Teams boten. Das Abschlusssünden auch im Regionalfussball bestraft werden können, demonstrierte der längjährige Montlinger 2.Liga-Captain Klingler, der auf diesen Sommer hin in die 2. Mannschaft gewechselt hat. Nach einem Gewusel in Heidens Strafraum und drei FCH-Spielern in unmittelbarer Nähe kam er zum Abschluss. Dabei rutschte ihm der Ball - wohl nicht ganz gewollt - so über den Rist, dass das Leder mit wenig Drall, aber dennoch unhaltbar für Sturzenegger hoch und weit in die linke, obere Torecke flog. Ein guter Lohn für den FCM, der mit dieser Führung in die Pause ging.
Vorentscheidung innert weniger Minuten
Der Pausentee bekam dem Gast aus dem Oberrheintal gut - zumindest konnte man dies nach deren Start in Hälfte zwei annehmen. Nach dem Baumgartner nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum null zu zwei einschiessen konnte (51.), machten Wüst (54.) und Klingler (59.) mit seinem zweiten Treffer den Sack vermeindlich zu. Und hätte Sturzenegger gegen Wüst nach 67 Minuten nicht in Extremnis gerettet, wäre das Resultat wohl noch deutlicher ausgefallen.
Heiden hatte eine Schwächephase und wurde dafür kalt geduscht. Dennoch rappelten sie sich Mal für Mal auf und forderten den Gast weiterhin. Schliesslich resultierten daraus noch wie eingangs erwähnt zwei Treffer, die drei Punkte wanderten letztlich trotzdem und verdientermassen nach Montlingen.