Da muss man sich schon etwas trauen. Wenn man, wie kommende Woche auf dem Flugplatz Altenrhein, mit weiteren bis zu 24 Fallschirmspringern aus dem Flugzeug hüpft und mit Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h auf Mutter Erde zurasend, auch noch Formationen bildet.
In Formation im freien Fall

Aerodynamisch günstige Bauch-Position
Formation ist die beliebteste Disziplin im Fallschirmsport. Ursprünglich fielen alle Springer eines Formationssprung in der aerodynamisch günstigen Bauch-Position. Seit Mitte 2000 gibt es jedoch eine Weiterentwicklung bzw. Mischform, die sogenannte Vertikalformation (engl. VFS = Vertical Formation Skydiving), die ihren Ursprung im Freefly hat und auch andere Positionen/Achsen, zum Beispiel aufrecht (upright) oder sogar über Kopf (headdown) der beteiligten Springer erfordert.

Formationsspringen findet eine breite Anwendung im Fallschirmsport und wird sowohl von Freizeit-Springern als auch von professionellen Sportlern betrieben. Auch werden unterschiedliche Größen von Formationen gesprungen. Angefangen bei Zweier-Formationen bis hin zu Rekordformationen von mehreren hundert Springern. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass, je größer eine Formation ist, desto höher die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der beteiligten Springer sind.
Spektakel der ganz besonderen Art
In der kommenden Woche sind über Einladung der Segelfluggruppe Säntis Formations-Fallschirmspringer aus ganz Europa von Dienstag bis Freitag über Altenrhein in der Luft. Ein Spektakel der ganz besonderen Art für alle, die sich für den Fallschirmsport interessieren.