Im EFA Champions Cup standen sich die besten Damen- und Herrenteams aus Europa gegenüber. Zwei Tage lang wurde bester Faustballsport gezeigt. Leider nicht von den beiden Rheintaler Teams, die erst am Samstag so richtig in Fahrt kamen.
Die Faustballfamilie auf der Aegeten vereint
Versöhnlicher fünfter Gesamtrang
Das Damenteam des STV Diepoldsau-Schmitter landete letztendlich auf einem versöhnlichen fünften Gesamtrang, nachdem man im entscheidenden Platzierungsspiel mit 3:0 Sätzen gegen den österreichischen Meister Union Nussbach gewonnen hatte. Europameister wurden die Athletinnen des TV Jahn Schneverdingen, die in einem epischen, unglaublich spannenden Finale das Team von ASKÖ Seekirchen mit 3:2 (11:6, 8:11, 11:6, 12:14, 13:11) besiegten.
Auch die Herren von FB Widnau konnten am ersten Spieltag in den Vorrundenspielen nicht reüssieren. Nach Aussagen von Trainer Peter Müller setzte man sich für den Samstag das Ziel, wenigstens das beste Schweizer Team im EFA Champions Cup zu stellen. Was dann auch gelang. Nach einem 3:0 Sieg gegen Oberentfelden spielten die Widnauer gegen das Team von Compact Freiburg um Turnierrang fünf, verlor aber die beherzt geführte Partie mit 2:3 Sätzen.
Titel ging an Union Tigers Vöcklabruck
Der Titel bei den Herren ging wider Erwarten nicht an die Fauster des TSV Pfungstadt, die bereits in der Vorrunde gegen FB Widnau klar dominiert hatten. Im Finale mussten sie sich dem österreichischen Meisterteam von Union Tigers Vöcklabruck mit 1:3 (6:11, 11:9, 9:11, 7:11) Sätzen beugen.
Es war eine Meisterleistung des gesamten Organisationsteams von FB Widnau, die beiden am Samstag sogar parallel stattfindenden Turniere einwandfrei über die Bühne zu bringen. «Das war schon ein bedeutender Mehraufwand gegenüber einem «normalen» Grenzlandturnier. Aber wir haben uns über die Herausforderung gefreut und diese gerne angenommen. Da musste schon alles eng getaktet sein», erzählte OK-Präsident Aybars Attila.
Schon Mitte Juli Höchstzahl an Meldungen erreicht
Ja, es war eine Megaaufgabe für die Veranstalter. Denn obwohl man sich zunächst unsicher war, wie viele Equipen für das Grenzlandturnier melden würden, war man dann vom Echo mehr als überrascht. Denn schon Mitte Juli hatte man die Höchstzahl von 120 Mannschaften erreicht.
So wurden dann für die Grenzlandturnierhauptveranstaltung in der Nacht von Samstag auf Sonntag noch die Felder auf dem Nebenplatz der Aegeten umgezeichnet, um am Hauptturniertag Sonntag dann auf 15 Plätzen spielen zu können. Alle Kategorien standen im Einsatz, von den Aktiven bis zu den Seniorinnen und Senioren und den Nachwuchsspielern.
Wie am Schnürchen gezogen
Wie nicht anders zu erwarten, lief auch der Turniersonntag komplikationslos und wie am Schnürchen gezogen ab. Es war wieder ein buntes, wirbliges, farbig-fröhliches Bild, das sich den Zuschauern auf dem Mitteldamm bot. Überall flogen die Fäuste gegen die Bälle, hechteten die Sportlerinnen und Sportler den Spielgeräten nach, überall sah man die Teams, die gerade Einsatzpause hatten, im Schatten sitzend und mit ihren Faustballkollegen aus der ganzen Welt schwatzen.
Es waren wieder einmal die besten Vereinsmannschaften der Welt nach Widnau gekommen. Sogar aus Brasilien waren wieder zwei Teams, nämlich Sogipa Porto Alegre und Sociedade Ginastica Novo Hamburgo, angereist. Wie ernst die Spieler dieser Teams das Grenzlandturnier nahmen, zeigte das Beispiel eines Offensivspielers von Novo Hamburgo, der trotz frisch gebrochener linker Hand mitspielte.
Sogipa Porto Allegre konnte das Grenzlandturnier bei den Männern der Kategorie für sich entscheiden. Die anderen Gewinner waren bei den Frauen Dennach (D), bei den Männern B Eibach (D), bei den Senioren Hagen (D), bei den U18 Unterhaugstett (D), bei den U16 Diepoldsau-Schmitter, bei den U14 Ettenhausen, bei den U12 Widnau und bei den U10 Ettenhausen.