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Keine Punkte, viel Pech

Der SCR Altach musste bei Sturm Graz abtauchen
Der SCR Altach musste bei Sturm Graz abtauchen Bild: scar.at
Am Ende stand der SCR Altach beim SK Sturm mit leeren Händen da. So deutlich wie das Ergebnis (0:4) war diese denkwürdige Partie allerdings bei weitem nicht.

Der SCR Altach begann mit Schreiner und Tartarotti – für beide war es der erste Startelfeinsatz in der Bundesliga in dieser Saison. Emre Yabantas, welcher einen bleibenden Eindruck bei Miro Klose unter der Woche hinterlassen konnte, nahm erstmals in einem Profibewerbsspiel auf der Bank Platz. Am System änderte sich nichts: 4-2-3-1 wie gewohnt.

Mutig in Partie gestartet

Altach startete mutig in die Partie und tastete sich immer wieder ans finale Drittel heran. Sturm hingegen versuchte trotz 120 Minuten Champions League in den Beinen hoch anzulaufen und das Altacher Aufbauspiel zu stören. Nach gut zehn Minuten groovten sich die Hausherren ein und kontrollierten zunehmend das Spielgeschehen. Gefährlich wurde es allerdings erst nach 16 Zeigerumdrehungen, aber der erste ernstzunehmende Abschluss saß gleich. Casali mit einem Abspielfehler, Prass kam dazwischen und legte ideal für Hojlund auf. Der rechtzeitig fit gewordene Stürmer ließ sich nicht zwei Mal bitten und verwertete souverän.

Im Anschluss an den Führungstreffer versuchte es Sturm erneut mit Abschlüssen von Gazibegovic und Hojlund, jedoch ohne das Ziel zu finden. Richtig knapp wurde es dann in Minute 26 auf der anderen Seite: Mit Glück erreichte Haudum eine Thurnwald Flanke. Im Fallen brachte der defensive Mittelfeldspieler aus fünf Metern Entfernung die Kugel nicht kontrolliert aufs Tor. Die riesen Ausgleichchance dahin. Gut 10 Minuten darauf fand der Ball dann den Weg ins Grazer Tor, jedoch Grobelnik unterbrach die Partie bereits vor dem Treffer.

Tor hätte zählen müssen

Dem Kopfballtor von Nuhiu ging angeblich ein Foul von Gugganig voraus. Der VAR konnte nicht mehr einschreiten, da die Pfeife des Unparteiischen bereits ertönte. Nach dem Betrachten der Wiederholung hätte dieses Tor eigentlich zählen müssen. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Engagiert gingen die Rheindörfler in den zweiten Durchgang hinein, die Kugel zumeist in der Hälfte der Steirer unterwegs. Die nächste Ungenauigkeit im Altacher Passspiel eröffnete Graz die Chance aufs 2:0. Edokpolor fand mit einem Querpass nur den Gegner, Horvat scheiterte am Ende an Casali innerhalb des Sechzehners (52.). Vier Minuten darauf reagierte Klose erstmals und brachte Jurcec und Tibidi anstelle von Schreiner und Tartarotti.

Und dieser Doppeltausch sollte auch dieses Mal wieder Schwung ins Spiel der Vorarlberger bringen. Innerhalb von einer Minute kam Altach gleich zwei Mal gefährlich vors Tor von Siebenhandl: Zuerst setzte Nuhiu einen Kopfball nach Thurnwaldflanke knapp drüber, Sekunden später fand Jurcec bei seinem Abschluss keinen Weg durch die Grazer Defensive (64.).

Altach in Unterzahl

In diese wirklich gute Phase der Altacher dann der Schock (66.): Reiter sah für zwei Fouls in derselben Aktion zwei Mal den gelben Karton. Eine weitere unglückliche Entscheidung gegen den SCRA. Kurz darauf ein weiterer Nackenschlag: Emegha schüttelte Zwischenbrugger ab und besorgte den zweiten Treffer des Abends (72.).

Nur kurze Zeit später konterte sich Sturm Graz ein wenig glücklich zum 3:0. Hojlund legte in der Box quer auf Wels, dieser kam zwar aus dem Tritt, brachte denn Ball am Ende doch noch im Tor unter (78.). Altach wollte zumindest noch den Ehrentreffer erzielen, fing sich kurz vor Ende dann aber noch den vierten Treffer. Emegha staubte aus vier Metern ab.

Fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen

So ging eine denkwürdige Partie zu Ende. Äusserst fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen gaben am Ende den Ausschlag, bis zur roten Karte war unsere Mannschaft mindestens ebenbürtig. 4:0 der Endstand deutlich zu hoch, jetzt gilt es diese Partie schnell abzuhaken und den Fokus aufs Derby zu richten.

SK Sturm Graz vs. CASHPOINT SCR Altach 4:0 (1:0)
Samstag, 13.8.2022, 19:30 Uhr
Merkur Arena, 8.671 Zuschauer

Tore: 1:0 Hojlund (15.), 2:0 Emegha (72.), 3:0 Wels (78.), 4:0 Emegha (89.)

rheintal24/gmh/uh/scra.at
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