Die besten europäischen Teams

Begonnen haben die Fauster-Festspiele bereits am Freitagvormittag mit den Vorrundenpartien des EFA Champions Cup. In je zwei Gruppen zu jeweils vier Teams ermittelten insgesamt die besten 16 europäischen Teams die Teilnehmer für die am Samstag auszutragenden Platzierungs- und Finalspiele.

Aufgrund des Rückzugs des italienischen Meisters war auch FB Widnau ins illustre Teilnehmerfeld der letzten acht Herrenteams gerutscht. «Das war für uns ein Tag zum vergessen», musste Trainer Peter Meier nach dem letzten Match gegen den deutschen Meister TSV Pfungstadt, der mit 0:2 Sätzen (2:11, 6:11) verloren ging, konstatieren, «dieses letzte Spiel war unterirdisch. Hinten haben wir die Bälle nicht erreicht und nach vorne zu viele Eigenfehler begangen.»

Bestes Schweizer Team

Früher am Tag waren bereits die Partien gegen die Union Tigers Vöcklabruck und den FG Elgg-Ettenhausen verloren gegangen. «Nur gegen Vöcklabruck konnten wir einigermassen mithalten und ins Spiel kommen», so ein enttäuschter Peter Meier, «unser Ziel für die samstäglichen Spiele muss es jetzt sein, wenigstens bestes Schweizer Team zu werden.» Denn auch der STV Oberentfelden verpasste die Halbfinalqualifikation.

Leider sah es auch bei den Damen des SVD Diepoldsau, die mit grossen Erwartungen in dieses Turnier gestartet waren, nicht besser aus. Sang- und klanglos verloren Tanja Bognar und Co. gegen ihre Gruppengegnerinnen aus Calw, Dennach und Nussbach.

Man hat sich gefunden

Wie ist eigentlich der EFA 2022 Fistball Champions Cup zum Grenzlandturnier auf die Aegeten gekommen? OK-Präsident Aybar Atilla weiss die Antwort: «Der europäische Verband hat einen Ausrichter gesucht und wir hatten uns beworben. So hat man sich gefunden.» Freilich sei es erheblicher Mehraufwand, zur gleichen Zeit zwei derart grosse Turniere auf einer Anlage auszutragen. «Aber wir haben uns zugetraut, diese Herausforderung anzunehmen.»

Ohne die vielen Helfer, aber auch ohne Sponsoren und Gönner wäre es unmöglich, eine derartige Veranstaltung durchzuführen. Weshalb sich FB Widnau bei seinen Partnern am Freitagabend auch mit der Einladung zu einer Modeschau und einem anschliessenden Apéro riche bedankte.

Originelle Modeschau

Die originelle Modeschau von Lou Mode und Beat Sport aus Widnau fand vor dem abschliessenden Vorrundenspiel der Widnauer auf dem Hauptplatz statt. Und präsentierte unterschiedlichste Freizeit- und Sportmode. Von Leopardenleggings über Sport-BHs, Wanderkleidung und Fussballtenues bis zu sexy Unterwäsche.

Im kleinen Festzelt wurde dann Köstliches von «mehrlust»-Catering serviert und noch lange über Faustball, das Grenzlandturnier und Gott und die Welt diskutiert und getratscht. Unter den Festgästen wurde diesmal die Widnauer Politprominenz gesehen. Gemeindepräsidentin Christa Köppel und ihre beiden Nachfolgekandidaten Werner Barmettler und Bruno Seelos unterhielten sich angeregt. Wer über Motorsport und das Fahrschulbusiness plaudern wollte, war bei Ex-Motorradcrack Dominic Schmitter an der richtigen Adresse. Und Anlagetipps konnte man sich bei Clientis-Biene-Bank-Chef René Bogna holen.

Video: Ulrike Huber