Das war eine grandiose Vorstellung von Jolanda Neff bei der Weltcup-Veranstaltung im kanadischen Mont Sainte Anne. Sieg am Freitag im Short Race. Sieg am Sonntag im Cross Country. Im Bewerb über die lange Distanz fuhr die Thaler Radsportlerin die Konkurrenz in Grund und Boden.

Konkurrentinnen analysiert

In der ersten Runde sortierte Neff immer auf den Plätzen rund um Rang fünf liegend ihre Möglichkeiten und analysierte ihre Konkurrentinnen. Um sich in der zweiten von fünf Runden bei wechselnd starkem Regen dann abzusetzen. Ihre Antritte waren unwiderstehlich. Ihre Technik vor allem in den steilen glitschigen Abfahrten über Felsgestein und Wurzelholz absolut begeisternd.

Letztlich gewann Jolanda Neff mit fast einer Minute Vorsprung auf die zweiplatzierte Österreicherin Mona Mitterwallner, die in einem packenden Zielsprintfinale die Amerikanerin Haley Barret auf den allerletzten Metern noch auf Rang drei verweisen konnte.

Neffs Lieblingsrennen

Der Mountainbike-Klassiker in der frankokanadischen Provinz Québec ist Neffs Lieblingsrennen. Im Weltcup wurde sie auf dieser Strecke noch gar nie bezwungen. Kein Wunder dass sie ausgerechnet hier ihren 13. Weltcupsieg im Cross-Country feiern konnte. Der letzte Coup im Weltcup datiert vom September 2018, als die Thalerin im französischen La Brasse siegen konnte.